Der Goldpreis bleibt zum Ende der Woche belastet und unterschreitet sogar die Erholungstrendlinie sowie den gleitenden 50-Tage-Durchschnitt. Fallende Anleiherenditen können bisher nicht stützen. Auch der US Dollar Index steigt auf neue Hochs.
Gold Anleger bleiben kurzfristig skeptisch
Der Goldpreis nimmt am Donnerstag den Rückwärtsgang ein und bestätigt damit, dass fallende langfristige Anleiherenditen nicht gleichzeitig bedeuten, dass der Goldpreis steigen muss. Fallende Anleiherenditen sollten auch immer im Kontext der Erwartungen an die Realzinsen betrachtet werden. Insbesondere langfristige Anleiherenditen spiegeln Konjunkturerwartungen wieder, anders als kurzfristige die Erwartungen an die Geldpolitik signalisieren.
Fallen langfristige Anleiherenditen, geht dies in der Regel mit geringeren Inflationserwartungen einher. Eine geringere Inflation ist, wie bekanntlich kein gutes Umfeld für einen langfristigen Bullentrend im Goldpreis, denn die Realzinsen fallen in diesem Fall nicht drastisch genug. Der stützende Faktor könnte in diesem Fall dennoch der US Dollar sein, doch auch dieser scheint heute weiter aufwärts zu preschen. Aktuell notiert der US Dollar Index bereits bei 96,50 Punkten. Die Range im Goldpreis könnte daher weiter bestand behalten und daran dürfte auch die neutrale Geldpolitik der FED wenig ändern.
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USD Dollar Index Chart auf Tagesbasis

Quelle: IG Handelsplattform
Charttechnisch erste Unterstützung gerissen
Charttechnisch betrachtet, hat der Goldpreis nun die Erholungstrendlinie unterschritten. Auch der gleitende 50 Tage-Durchschnitt wurde nun unterschritten. Sollte sich die Korrektur tatsächlich fortsetzen, könnte kurzfristig die 1.300 USD je Feinunze angesteuert werden. Danach käme die Kurszone bei 1.280 USD als Unterstützung infrage, wo die letzten Tiefs liegen und auch der gleitende 100-Tage-Durchschnitt ebenfalls verläuft.
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Goldpreis Chartanalyse auf Tagesbasis

Quelle: IG Handelsplattform
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