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(DailyFX.de) – Nachdem der DAX am Mittwoch morgen noch ins Schlingern geraten ist, kann die anschließende Erholungsbewegung zurück über 11.400 zunächst als positives Signal zum Wochenschuss gewertet werden.
Doch dennoch sollte man sich vorsehen die diversen finalisierten europäischen Konjunkturdaten vom Morgen überzubewerten.
Eine Schwalbe allein macht hier noch keinen Sommer. Die günstige Entwicklung hier ist vor allem dem stark abgeweteten Euro und dem stark gefallenen Ölpreis geschuldet. Und letzterer ist in den letzten Tagen wieder über 60 USD pro Barrel gestiegen, hier kann es bei den kommenden Wirtschaftsveröffentlichungen schnell ein böses Erwachen geben:

Quelle: DailyFX Wirtschaftsdatenkalender
Somit ist der DAX weiter als angeschlagen zu bezeichnen, noch nicht über den Berg und ein Test der 11.000er Marke ist weiter auf dem Tisch.
Und bereits zum Wochenschluss könnten schnell noch einmal dunke Wolken aufziehen. Das Zünglein an der Waage könnte hier die Wahl in Großbritannien am Donnerstag sein. Die Ausiwrkungen dieser sollte man am deutschen Aktienmarkt nicht unterschätzen, besonders dann wenn sich die Anzeichen für einen „Brexit“ verschärfen.
Eine Abspaltung Großbritanniens scheint mir zwar ähnlich unwahrscheinlich, wie eine Abspaltung Schottlands vom Vereinigten Königreich letzten September, da die wirtschaftlichen Auswirkungen für Großbritannien äußerst ungünstig wären.
Aber allein die entstehende Nervosität, Unsicherheit und die wieder aufkeimenden Sorgen um einen ebenso möglichen und bevorstehenden Austritt Griechenlands aus der Eurozone könnte den DAX weiter stärker korrigieren lassen und in Richtung und sogar unter 11.000 Punklte drücken – noch zum Wochenschluss.
Eine erste Aufhellung des Bildes im DAX sehe ich weiter erst bei einem Rücklauf über 12.100 Punkte.

Chart erstellt mit FXCMs Trading Station II / Marketscope
Analyse geschrieben von Jens Klatt, Chefanalyst von DailyFX.de
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