Gesprächsansätze:
- Dollar fällt mit Rebound der Rohstoffe; Aktien rutschen ab
- Australischer Dollar erreicht vor RBA bei hohem Volumen 4-Jahrestief
- Schweizer Franken: EUR/CHF erreicht keine weitreichende Rallye nach "Nein"-Abstimmung über Gold
Dollar fällt mit Rebound der Rohstoffe; Aktien rutschen ab
Der Dollar beendete einen von Volatilität bedrohten Tag merklich im roten Bereich. Obwohl diese Korrektur letztendlich sanft war – der Dow Jones FXCM Dollar Index (Ticker = USDollar) war nach Erreichen eines Fünfeinhalbjahreshochs während der Handelszeit nur insgesamt 0,1 Prozent gefallen – ist sie fundamental von Bedeutung. Die US Agenda und Nachrichten boten ein paar Dinge, die die Attraktivität der Währung maßgeblich untergruben. Ein paar Fed-Sprecher (NY Präsident William Dudley und Vizevorsitzender Stanley Fischer) nahmen Stellung zu ihrem allgemeinen Optimismus für das lokale Wachstum und spielten Bedenken um eine Disinflation und die nachlassende Wirkung zukünftiger Stimulusbemühungen herunter. Angesichts der Daten berichtete die ISM Herstellungsumfrage für November stärkere Werte als erwartet, knapp unterhalb eines Dreijahreshochs. Die Inflationskomponente des Indikators verzeichnete jedoch den stärksten Fall seit Juni 2012. Dieser Maßstab hat Gewicht für den VPI-Bericht, doch weicht die Zusammensetzung wesentlich ab.
Statt durch Wirtschaftshinweise und relative geldpolitische Prognosen scheint der Dollar seine Motivation in der letzten Handelszeit durch seinen Gegenspieler erhalten zu haben. Wenn eine einzige Referenzwährung kaum bewegt ist, kann sie durch die aktiveren Mitstreiter gestärkt werden. Insbesondere die Rohstoffe verzeichneten bemerkenswerte Rallyes. Gold und das US-basierte WTI Oil verzeichneten Intraday-Rallyes ab mehrjährigen Tiefs. Da der Dollar das globale Bewertungsinstrument für diese Ressourcen ist, hallt deren Momentum durch den FX Markt. Die Frage ist nun, ob die Aufwertung dieser wichtigen Dollar-Kontrastfiguren anhält. Weder Wachstumsprognosen noch Anti-Währungssentiment haben ihre Zugkraft zurück gewonnen. Außerdem zeigen die Hauptwährungen keine Bewegungen, um die Lücke zu schließen, die mit der Zinsprognose der Fed entstanden war. In der kommenden Handelszeit werden wir einen vorläufigen Abrutsch der Risikotrends (der S&P 500 nahm am Montag einen Rückgang hin) testen und die relativen Zinsprognosen in Gang bringen (mit dem RBA-Entscheid gegen weitere Fed-Aussagen).
Australischer Dollar erreicht vor RBA bei geringem Volumen 4-Jahrestief
Obwohl er es schaffte viel des verlorenen Bodens gegen den US Dollar wettzumachen, beendete der Australische Dollar den Montag gegen sämtliche Gegenstücke tiefer. Gegen den Greenback erreichte er ein Vierjahrestief, und zwar mit höchsten Volumen seit 16 Monaten. Dieses außergewöhnliche Level an Volatilität und Unschlüssigkeit stellt die Verbindung zurück zu einigen fundamentalen Funken her. Die Volatilität der Rohstoffe trug sicherlich dazu bei – das Land ist ein bekannter Exporteur – und die enttäuschenden Ergebnisse des PMI Herstellung in China könnten den Optimismus zusätzlich abgekühlt haben. Die Erwartungen auf dem Weg in die Aussie-Agenda würden außerdem Futter für die Unsicherheit der Spekulanten bieten. Da die Swaps für 2015 eine Zinskürzung einkalkulieren und die Banken beginnen sich zu den Prognosen zu bekennen, behielt die RBA bei ihrem Zinsentscheid heute morgen einen neutralen Ton bei. Der Friede wird allerdings von kurzer Dauer sein. Morgen steht das 3Q BIP an.
Schweizer Franken: EUR/CHF erreicht keine weitreichende Rallye nach "Nein"-Abstimmung über Gold
Nach ein paar Wochen der Angst für die schweizer Regierung und Zentralbank, stimmte die Schweiz gegen ein Referendum (77-23), das die SNB gezwungen hätte, die Goldbestände auf 20 Prozent Reserve und zukünftige Veräußerungen jeglichen gekauften Metalls zu erweitern. Dieses Eventrisiko birgt sicherlich einen gewissen überraschenden "Erleichterungsaspekt". Doch wie wir vom EUR/CHF erkennen können, bietet diese Erleichterung dem von der SNB auferlegten 1,2000 Boden wenig Luft zum atmen. Der Grund dafür liegt darin, dass das größere Problem nicht die Unsicherheit bei dieser Abstimmung war, sondern eher die überwältigende Stimuluswelle, die die EZB in das System einschießt. Bei dieser Geschwindigkeit wird entweder die SNB neue Richtlinien einführen oder den allgemeinen Boden für den EUR/CHF ein paar Monate halten.
Japanischer Yen von unerwarteter Herabstufung durch Moody's aufgebracht
Die Ratingagentur Moody’s Investors Service stufte unerwartet das Rating für die Staatsschulden in Japan von "A1" auf "A3" herunter. Der Grund für den Schritt ist eine Liste mit den wichtigsten Problemen des Landes: erwartete Schwierigkeiten beim Erreichen der Defizit-Reduzierungsziele; Unsicherheit hinsichtlich der Effektivität von Wachstumsmaßnahmen; anhaltende Deflationsrisiken; und im Laufe der Zeit weniger erschwingliche Schulden. Bis vor kurzem wurden "schlechte Neuigkeiten" als ein Antrieb für die Yen Crosses angesehen, da es zu mehr Stimulus führte. Nun wackelt diese Beziehung.
US Crude Oil wendet: Nachfrage oder kurzer Engpass?
Nach dem dramatischen Sturz der globalen Ölpreise nach dem OPEC-Entscheid, die Gesamtproduktionslevel nicht zu mindern, schien ein Abprall wahrscheinlich. Das Timing und die Stärke der Bewegung waren jedoch fraglich. Wir mussten nicht lange warten, denn am Montag erlebten wir die größte bullische Intraday-Wende für das US-basierte WTI seit drei Jahren – eine Bewegung mit nahezu einem Volumen, das vergleichbar wäre mit dem beeindruckenden Kollaps am Freitag. Nun ist die Frage, ob dies eine anhaltende Wende oder ein "kurzer Engpass" ist. Die Zeit wird es zeigen, doch schon jetzt scheinen Überzeugung und Fundamentals nicht besonders robust zu sein.
Kapitalanlagen der Schwellenländer fallen, doch Russischer Rubel kollabiert
Die "Risikoränge" boten am Montag eine gemischte Ansicht. Die Aktien der entwickelten Länder waren gemischt oder gefallen, Yen Crosses waren tiefer und Rohstoffe höher. Für ein Argument der Kontrolle durch "Risikotrends" gab es so oder so zu wenig Beständigkeit. Die Schwellenmärkte trugen zu der Verwirrung bei, wobei der MSCI ETF stark mit hohem Volumen gefallen war (1,7 Prozent). Auf der FX Seite der Gruppe hob sich wieder einmal der Russische Rubel ab – negativ: Die Währung fiel weitere 4,4 Prozent – der stärkste Rückgang in beinahe sechs Jahren auf ein Rekordtief.
Größte Gold-Wende seit drei Jahren – Ein Wendepunkt für die Bullen?
Ähnlich der bemerkenswerten Wende von Oil am Montag, verzeichnete Gold eine unglaubliche Erholung von den Verlusten am Morgen. An einem Punkt unterhalb von $1.150, notierte das Metall danach eine Rallye um beinahe $79 auf die Spitze der Handelszeit und schloss dann oberhalb von $1.210. Das ist die größte Intraday-Erholung (Wende) seit dem 26. August 2011 – im Spitzenbereich der Rekordhochs. Sollten wir dies als eine Wende – bullisch oder bärisch – werten, oder ist dies ein Nebeneffekt einer anderen Entwicklung (Dollar-Schwäche, Rohstoffengpass)? Das globale Stimulusargument ist beträchtlich, jedoch nicht neu. Momentan scheint es eher ein Engpass zu sein.
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WIRTSCHAFTSDATEN
GMT |
Währung |
Veröffentlichung |
Umfrage |
Vorherig |
Kommentare |
23:50 |
JPY |
Geldbasis (J/J) (NOV) |
36,90% |
Die hohe Wachstumsrate der Geldbasis ist in der QE-Politik der BOJ begründet. |
|
23:50 |
JPY |
Geldbasis zum Ende der Periode (NOV) |
¥259,5 Bil. |
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0:00 |
NZD |
ANZ Rohstoffpreise (NOV) |
-0,80% |
Hat sich seit April 2014 zusammengezogen. |
|
0:30 |
AUD |
Netto Exporte vom BIP (3Q) |
0,65 |
-0,9 |
Die Leistungsbilanz zeigte in diesem Jahr ein Defizit, das gestiegen ist. |
0:30 |
AUD |
Derzeitiger Kontostand (Australischer Dollar) (3Q) |
-13,5 Mrd. |
-13,7 Mrd. |
|
0:30 |
AUD |
Baugenehmigungen (M/M) (OKT) |
5,00% |
-11,00% |
Die Schrumpfung des Vormonats ist der größte Rückgang seit Juli 2012. |
0:30 |
AUD |
Baugenehmigungen (J/J) (OKT) |
-6,00% |
-13,40% |
|
1:30 |
JPY |
Einkommen aus abhängiger Beschäftigung (J/J) (OKT) |
0,80% |
0,70% |
Ein Maßstab, der kaum marktbewegend sein wird. |
3:30 |
AUD |
Reserve Bank of Australia Zinsentscheidung |
2,50% |
2,50% |
Von der RBA wird eine Beibehaltung des Satzes von 2,50% erwartet. Der australische Sektor, Natürliche Ressourcen, erlebt aufgrund weniger Nachfrage des größten Handelspartners, China, eine Flaute. Doch die RBA hat die Zinsen unverändert belassen, um das Wachstum außerhalb des Ressourcensektors zu ermutigen. |
9:30 |
GBP |
Markit/CIPS UK PMI Baugewerbe (NOV) |
61 |
61,4 |
Lag in diesem Jahr über 50. |
10:00 |
EUR |
Erzeugerpreisindex der Euro-Zone (M/M) (OKT) |
-0,30% |
0,20% |
Inflation auf Seiten der Herstellung kann sich auf die Verbraucherinflation auswirken. Der PPI Index hat negative Werte gezeigt, was auf einen geringen Preisdruck in der Eurozone hinweist. |
10:00 |
EUR |
Erzeugerpreisindex der Euro-Zone (Y/Y) (OKT) |
-1,30% |
-1,40% |
|
14:45 |
USD |
ISM New York (NOV) |
55 |
54,8 |
Ein regionaler Maßstab, der kaum die Erwartungen der Märkte an die Fed-Politik verändern wird |
15:00 |
USD |
Ausgaben Baugewerbe (M/M)(OKT) |
0,60% |
-0,40% |
Ein volatiler Wert, der kaum marktbewegend ist |
21:45 |
NZD |
Wert aller Gebäude saisonbereingt (Q/Q) (3Q) |
2,60% |
1,00% |
Ein Wert, der kaum die Kiwi-Paare beeinflussen wird |
22:30 |
AUD |
AiG Performanceindex für den Servicebereich (NOV) |
43,6 |
Rückgängig in diesem Jahr |
|
23:50 |
JPY |
Dalehen & Nachlässe Unternehmen (J/J) (OKT) |
2,24% |
In diesem Jahr rückgängig |
GMT |
Währung |
Kommende Ereignisse & Ansprachen |
03:45 |
JPY |
Japan verkauft 10-jährige Anleihen |
10:10 |
EUR |
EZB: Ergebnis der Hauptrefinanzierungsoperation |
13:10 |
USD |
Fisher der Fed spricht vor Ausschuss in Washington |
13:30 |
USD |
Yellen der Fed richtet Willkommen an Studenten in Washington |
15:00 |
EUR |
Fin Min, Eco Min und CB Govs Brief Deutschland und Frankreich |
17:00 |
USD |
Brainard der Fed spricht |
UUNTERSTÜTZUNGS- UND WIDERSTANDSLEVEL
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KLASSISCHE UNTERSTÜTZUNG UND WIDERSTAND
EMERGING MARKETS 18:00 GMT |
SKANDINAVISCHE WÄHRUNGEN 18:00 GMT |
|||||||||
Währung |
USD/MXN |
USD/TRY |
USD/ZAR |
USD/HKD |
USD/SGD |
Währung |
USD/SEK |
USD/DKK |
USD/NOK |
|
Widerstand 2 |
14,0100 |
2,3800 |
12,7000 |
7,8165 |
1,3650 |
Widerstand 2 |
7,5800 |
6,1750 |
7,2900 |
|
Widerstand 1 |
13,6800 |
2,3000 |
11,8750 |
7,8075 |
1,3250 |
Widerstand 1 |
7,5000 |
6,0900 |
7,0000 |
|
Spot |
13,5823 |
2,2315 |
11,1048 |
7,7548 |
1,2974 |
Spot |
7,4186 |
5,9681 |
6,7772 |
|
Unterstützung 1 |
13,0300 |
2,0700 |
10,2500 |
7,7490 |
1,2000 |
Unterstützung 1 |
6,7750 |
5,8000 |
6,3145 |
|
Unterstützung 2 |
12,8350 |
1,7500 |
9,3700 |
7,7450 |
1,1800 |
Unterstützung 2 |
6,0800 |
5,7300 |
6,1300 |
INTRA-DAY PROBABILITY BANDS 18:00 GMT
\CCY |
EUR/USD |
GBP/USD |
USD/JPY |
USD/CHF |
USD/CAD |
AUD/USD |
NZD/USD |
EUR/JPY |
Gold |
Wid. 3 |
1,2573 |
1,5766 |
117,89 |
0,9723 |
1,1367 |
0,8812 |
0,8030 |
146,88 |
1214,79 |
Wid. 2 |
1,2548 |
1,5738 |
117,55 |
0,9700 |
1,1347 |
0,8790 |
0,8008 |
146,50 |
1207,54 |
Wid. 1 |
1,2523 |
1,5709 |
117,21 |
0,9677 |
1,1327 |
0,8769 |
0,7986 |
146,12 |
1200,28 |
Spot |
1,2473 |
1,5652 |
116,54 |
0,9632 |
1,1286 |
0,8726 |
0,7943 |
145,36 |
1185,78 |
Unter. 1 |
1,2423 |
1,5595 |
115,87 |
0,9587 |
1,1245 |
0,8683 |
0,7900 |
144,60 |
1171,28 |
Unter. 2 |
1,2398 |
1,5566 |
115,53 |
0,9564 |
1,1225 |
0,8662 |
0,7878 |
144,22 |
1164,02 |
Unter. 3 |
1,2373 |
1,5538 |
115,19 |
0,9541 |
1,1205 |
0,8640 |
0,7856 |
143,84 |
1156,77 |
v