Anknüpfungspunkte
- Euro wird kaum starke Reaktion auf deutsche Stellen- und Inflationssdaten zeigen
- Alle Augen auf dem Ergebnis des FOMC, da Märkte QE “Taper” Timing einschätzen
- US Dollar könnte steigen, falls Fed Offizielle keinen klaren expansiven Ton anschlagen
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Die deutschen Arbeitslosen- und VPI-Zahlen titeln in den europäischen Handelsstunden den Wirtschaftskalender. Erstere Daten sollten keine Veränderung bei den Hauptindikatoren für den Stellenmarkt im Oktober zeigen, wobei sich die Arbeitslosenquote unverändert vom Vormonat bei 6,9 Prozent hält. Letzterer Bericht sollte der Prognose nach eine grundlegende Kennzahl für die Inflation im Jahresvergleich von 1,4 Prozent zeigen, wie bereits im September.
Allgemein bieten solche Ergebnisse keinen bedeutenden Impuls für eine Neubewertung der Status-Quo-Erwartungen hinsichtlich der EZB-Geldpolitk durch die Märkte, da diese kaum eine Reaktion vom Euro erhalten wird. Insgesamt haben sich die Wirtschaftsnachrichten aus der Eurozone im Verhältnis zu den Erwartungen in den vergangenen zwei Monaten laut Daten von Citigroup verschlechtert. Während dies die Tür für negative Überraschungen öffnet, erscheint die Möglichkeit einer größeren Reaktion von der Einheitswährung (noch weniger ein anhaltender Durchzug) eher unwahrscheinlich, bevor die Märkte die heutige Bekanntgabe des FOMC verarbeitet haben.
Es erübrigt sich ein Hinweis darauf, dass die Investoren drauf warten, dass das Fed Meeting Hinweise liefern wird, wann die Politiker mit dem “Taper” der Größe des QE3 Stimulus-Programms beginnen werden. Betrachtungen einer finanziellen Schlappe nach dem Shutdown der US-Regierung im Oktober haben die Erwartungen auf eine Fortsetzung der Normalisierung verschoben, und der grundlegende Ausblick ist nun auf eine erste Reduzierung im März 2014 gerichtet.
Der Einschluss dieser Ansicht in die Asset-Kurse lastete in den letzten Wochen auf dem US Dollar und schwächt den Einfluss jeglicher offenkundig expansiven Rhetorik, die sich aus der politischen FOMC Stellungnahme ergeben könnte. Dies bedeutet, dass jegliche größere Volatilität, nachdem die Ergebnisse der Fed-Sitzung in den Nachrichten erscheinen, ein Hinweis darauf wäre, dass ein Auflösen von QE näher sein könnte, als aktuell erwartet. In diesem Zusammenhang könnten allgemein unveränderte Fed-Kommentare als vergleichsweise restriktiv angesehen werden, wenn man bedenkt, dass die Investoren sich auf ein merkliches Wanken Richtung gelockerter Seite des Spektrums eingestellt haben.
Das Fehlen einer erkennbar expansiven Einstellung könnte daher auf den Risiko-Assets lasten und den Greenback stützen. Solch ein Szenario scheint angemessen. Wenn wir uns die letztendlich unbegründeten Ängste aus den finanziellen Problemen aufgrund der Folgen der Einkommenssteuererhöhung und den “Sequester” Ausgabenkürzungen auf die US-Erholung zu einem früheren Zeitpunkt in diesem Jahre erinnern, dann erscheint die Wahrscheinlichkeit, dass die Sorgen über den Einfluss des Shutdown übertrieben sind, real zu sein. Außerdem bedeutet die jüngst ungleichmäßige Fähigkeit der Fed den Erwartungen zu entsprechen, dass die Offiziellen möglicherweise weitere starke Beweise sehen möchten, bevor sie an bestehenden Maßnahmen herum basteln.
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Asiatische Handelszeit:
GMT |
WHRG |
EREIGNIS |
AKT |
PROGNOSE |
VORHERIG |
23:50 |
Industrieproduktion (im Jahresvergleich) (SEP P) |
5,4% |
5,5% |
-0,4% |
|
23:50 |
JPY |
Industrieproduktion (im Monatsvergleich) (SEP P) |
1,5% |
1,8% |
-0,9% |
0:00 |
HIA Verkäufe von Neubauten (im Monatsvergleich) (SEP) |
6,4% |
- |
3,4% |
|
4:00 |
JPY |
Produktion Kraftfahrzeuge (im Jahresvergleich) (SEP) |
13,0% |
- |
-7,6% |
Europäische Handelszeit:
GMT |
WHRG |
EREIGNIS |
ERWARTET/AKT |
VORHERIG |
WIRKUNG |
7:00 |
UBS Verbrauchsindikator (SEP) |
- |
1,32 |
Tief |
|
8:00 |
EUR |
Spanisches BIP (im Jahresvergleich) (3Q) |
-1,2% |
-1,6% |
Mittel |
8:00 |
EUR |
Spanisches BIP (im Quartalsvergleich) (3Q) |
0,1% |
-0,1% |
Mittel |
8:00 |
CHF |
KOF-Frühindikator für die Schweiz (OKT) |
1,6 |
1,53 |
Mittel |
8:55 |
EUR |
Veränderung der deutschen Arbeitslosenzahl (OKT) |
0 Tsd. |
25 Tsd. |
Hoch |
8:55 |
EUR |
Deutsche Arbeitslosenquote, saisonbereinigt (OKT) |
6,9% |
6,9% |
Hoch |
9:30 |
Lloyds Business Barometer |
- |
57 |
Tief |
|
10:00 |
EUR |
Wirtschaftsvertrauen in der Euro-Zone (OKT) |
97,2 |
96,9 |
Tief |
10:00 |
EUR |
Industrievertrauen in der Euro-Zone (OKT) |
-6,5 |
-6,7 |
Tief |
10:00 |
EUR |
Verbrauchervertrauen in der Euro-Zone (OKT F) |
-14,5 |
-14,5 |
Mittel |
10:00 |
EUR |
Geschäftsklimaindikator für die Euro-Zone (OKT) |
-0,18 |
-0,2 |
Tief |
10:00 |
EUR |
Vertrauensindikator für den Dienstleistungssektor in der Euro-Zone (OKT) |
-2,8 |
-3,3 |
Tief |
13:00 |
EUR |
Deutscher VPI (im Jahresvergleich) (OKT P) |
1,4% |
1,4% |
Hoch |
13:00 |
EUR |
Deutscher VPI (im Monatsvergleich) (OKT P) |
0,0% |
0,0% |
Hoch |
13:00 |
EUR |
Deutscher VPI - EU-harmonisiert (im Monatsvergleich) (OKT P) |
0,0% |
0,0% |
Tief |
13:00 |
EUR |
Deutscher VPI - EU-harmonisiert (im Jahresvergleich) (OKT P) |
1,5% |
1,6% |
Tief |
Kritische Level:
WHRG |
Unterst. 3 |
Unterst. 2 |
Unterst. 1 |
Pivot Punkt |
Widerst. 1 |
Widerst. 2 |
Widerst. 3 |
1,3613 |
1,3689 |
1,3717 |
1,3765 |
1,3793 |
1,3841 |
1,3917 |
|
1,5830 |
1,5951 |
1,5999 |
1,6072 |
1,6120 |
1,6193 |
1,6314 |