Anknüpfungspunkte:
- Dollar erzielt eine Korrektur vor FOMC, um Risikoaussetzung zu vermindern
- Britisches Pfund strauchelt – doch wurde das von Daten ausgelöst?
- Australischer Dollar fällt, nachdem Prognosen von RBA Gouverneur stürzen
Dollar erzielt eine Korrektur vor FOMC, um Risikoaussetzung zu vermindern
Der USDollar stieg am Montag zur dritten Handelszeit in Folge. Wenn man dies für bare Münze nimmt, wäre es wohl eine bemerkenswerte Leistung, wenn man bedenkt, dass der S&P 500 auf Rekordhochs vorgedrungen ist und die FX Volatilität bei den Tiefs von 2013 liegt. Die bullische Leistung würde wohl die fundamentalen Erwartungen einer leicht risikopositiven Haltung in den breiteren Märkten verschieben. Ist die Reflektion einer besonders bullischen Performance des Dollars eine dubiose Sentimentstärke? Auch wenn es einige Punkte bei der Bewertung des Sentiments gibt, bezeugen wir wahrscheinlich einen ungleichmäßigen Hintergrund für das Eingehen von Risiko. Dies ist auf dem Weg zu einem größeren Eventrisiko nicht unüblich.
Oftmals halten sich die spekulativen Ränge abseits und/oder enthebeln eine besonders riskante Aussetzung, wenn der Markt sich auf dem Weg zu einem größeren fundamentalen Ereignis, das die Risikoneigung wesentlich verändern könnte – wie der Zinsentscheid des FOMC am Mittwoch – befindet. Dies reduziert auf beiden Seiten die Markttiefe, was wiederum die Gelegenheit für Momentum begrenzt – obwohl kurzfristige Volatilität durch diese Bedingungen auch verstärkt werden kann. Ein weiterer Aspekt der Re-Positionierung ist, dass vorherrschende Trends oft eine mäßige Korrektur erfahren, entweder durch das Verbuchen von Profiten oder das Herunterfahren von Hebeln. Für den USDollar, der seit seinem Swing-Hoch von Anfang Juli beinahe 6 Prozent gefallen ist, stellt sich ein Pullback als bullisch dar. Doch diese Bewegung ist keinen Trend wert.
Britisches Pfund strauchelt – doch wurde das von Daten ausgelöst?
Der Sterling erlitt einen starken Fall in die asiatische Handelszeit. Doch obwohl historisch gesehen nicht besonders robust, war dies aufgrund des kommenden Eventrisikos bemerkenswert. Die Bewegung war sogar stark genug, um das GBP/USD nach mehr als einer Woche Congestion unter 1,6100 zu treiben und den EUR/GBP auf zweimonatige Hochs zu hebeln. Zur Zeit dieser aggressiven Bewegung wurden keine bedeutenden Daten veröffentlicht, was vermuten lässt, dass es sich hier um einen schweren Markt handelt, der kaum eine Unterstützung erfährt. Die Agenda war am Montag jedoch nicht komplett leer. Die CBI Business Group berichtete ihre Umsatzzahlen für Oktober mit großer Überraschung. Der Wert 2 war wesentlich schlechter als die erwartete Prognose von 32 und stellte den größten Fall seit Januar 2005 dar. Als nächstes kommen die Verbraucherkreditzahlen für September.
Australischer Dollar fällt, nachdem Prognosen von RBA Gouverneur stürzen
Der Australische Dollar hielt sich während der Handelszeit am Montag ziemlich gut. Eine schwache Performance der globalen Aktien hielt die Währung dank ihrer Rendite gestützt. Wenn die allgemeinen Risikotrends der einzige Faktor bei der Performance des Aussie wären, wäre er bisher für diese Woche immer noch in einer guten Position. Doch Kommentare vom RBA Gouverneur Glenn Stevens sorgen dafür, dass die Hochzinswährung keine Ruhe finden würde. In einer Rede sagte der Zentralbanker, dass er die lokale Fiat-Währung wohl in der Zukunft “entschieden tiefer” sehen würde. Das sind heftige Aussagen von einem Politiker, jedoch sind sie in keiner Weise ungewöhnlich. Heutzutage versuchen politische Offizielle ihre Währung um jeden Preis kleinzureden. Diese ausgedünnten Bedingungen halfen jedoch die Bewegung zu verstärken. Eine Menge von Aussie-Crosses befinden sich nahe beachtlicher Brüche.
Euro: EUR/USD Aktivität trifft auf sechsjähriges Tief, während sich Breakout-Druck aufbaut
Es gibt eine beträchtliche Menge starken Eventrisikos für den EUR/USD, das weniger als 36 Stunden entfernt ist. Und doch ist die fünftägige (einwöchige) durchschnittliche Tagesrange bis zum Montag für diese Benchmarkwährung auf ihr niedrigstes Level seit sechs Jahren gefallen. Das ist ein extrem ruhiger Hintergrund, der im Gegensatz zu einer außergewöhnlich turbulenten Prognose steht. Ein präventiver – und eventuell "false" Break ist möglich, daher sollten die Trader vorsichtig sein. Trotz des Fokus auf kurzfristige Volatilität gibt es tiefere Fundamentalthemen, die sich im Hintergrund ausspielen. Bis zum Montag hatte Spanien die Unterstützung von Dijsselbloem der EU, der sagte, dass das Land bei der Erholung der Region führend sein könnte. Dies kam zur gleichen Zeit wie die Zahlen der Gesamtkredite für August mit einem 38,1 Prozent Fall im Jahresvergleich. Das spanische BIP für das 3. Quartal und die €21 Milliarden Bondzahlungen in dieser Woche sollten für einen Ausgleich sorgen.
New Zealand Dollar sieht seine Zinsprognose vor dem RBNZ Entscheid fallen
Ein starkes "Risikoneigungssentiment" hebelt Hochzinswährungen höher, da die Investoren auf der Jagd nach wettbewerbsfähigen Renditen sind. Doch gibt es noch eine weitere Facette dieses fundamentalen Antriebs: Die Veränderungen der Zinserwartungen an sich. Keiner dieser Faktoren hat sich zu Gunsten des Kiwi ausgewirkt. Ein ungleichmäßiger Risikohintergrund wurde von einem Abrutsch der Zinsprognose für die Reserve Bank of New Zealand mehr als übertroffen. Laut den Swaps wird von der Zentralbank nun erwartet, dass sie den Leitzins um 61 Basispunkte in den nächsten 12 Monaten erhöht. Vor zwei Wochen stand diese Prognose bei 81 Basispunkten; und einen Monat davor waren es 96 Basispunkte. Es scheint, als wenn der Markt seine Erwartungen überstreckt hat und sie nun wieder zurückschraubt. Das ist angesichts der Risikoneigung und des kommenden RBNZ Zinsentscheids kein guter Zeitpunkt.
Japanischer Yen: Ein Sprung des Nikkei 225 bewahrt USD/JPY vor vorzeitigem Breakdown
Der USD/JPY war für nur einen Tradingtag von dem Boden entfernt, der das Paar in den letzten neun Monaten gestützt hielt. Ein ähnliches Leiden eines beinahe bärischen Zusammenbruchs scheint alle Yen-Crosses zu ereilen, da die Risikotrends schwanken. Der Nikkei 225 ist unter Druck, hat jedoch noch keine fatalen Bewegungen erlitten – wie einen Abrutsch unter die 14.000. Inzwischen konsolidiert der Deutsche Bank Carry-Trade Index nach dem 2 Prozent Sturz der letzten Woche und die Gesamtrendite der Majors (die Grundlage für Carry) ist zurück auf zweimonatige Tiefs gefallen. Dies sind ungünstige Entwicklungen für die auf dem Yen basierten Paare, doch könnten sie aufgrund des politischen Kurses der Fed später in dieser Woche schnell irrelevant werden. In anderen Nachrichten bietet die japanische Wirtschaftsagenda Beweise wirtschaftlicher Stärke und vielleicht eines Stimulus-Erfolgs. Die Arbeitslosenquote für September fiel auf 4,0 Prozent, während die Haushaltsausgaben im selben Monat um 3,7 Prozent wuchsen – wesentlich besser als erwartet.
Gold steigt zu dritten Tag in Folge… mit dem Dollar
Obwohl nicht unbedingt eine besonders robuste Performance, reflektiert der 0,1 Prozent Gold-Anstieg am Montag für das Metall den dritten Anstieg in Folge. Dies ist angesichts der historischen Performance nicht sonderlich bemerkenswert. Der Run bis zum 17. Oktober war eine viertägige Periode, die einen kurzfristigen Bärentrend mit einem $1,300 Breakout zum Pausieren zwang. Wir haben mit dieser besonderen Bewegung keine wichtigen Level eingenommen. Das jedoch wird angesichts des starken Eventrisikos, dem wir am Mittwoch aufgrund der US Geldpolitik gegenüberstehen erwartet. Eine Störung der Fiat-Landschaft könnte die Attraktivität der alternativen Vermögensanlage wesentlich stören. Gleichzeitig wirkt sich das Eventrisiko auf die primäre Korrelation des Metalls zum US-Dollar aus. Die kurzfristige (eine Woche) Korrelation zwischen Währung und Metall ist auf 0,55 gestiegen – eine ungewöhnlich starke, positive Beziehung.
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WIRTSCHAFTSDATEN
GMT |
Währung |
Veröffentlichung |
Umfrage |
Vorherig |
Kommentare |
01:00 |
JPY |
Vertrauen Kleinunternehmen (OkT) |
49,8 | ||
03:00 |
EUR |
GfK Verbrauchervertrauen (NOV) |
7,2 |
7,1 | |
03:45 |
EUR |
Verbrauchervertrauen (OKT) |
85 | ||
5.30 |
Netto-Verbraucherkredite (SEP) |
0,8 Mrd. |
0,6 Mrd. |
Falls die Hypothekengenehmigungen die Erwartungen erfüllen, wäre dies die höchste Veröffentlichung seit Frühjahr 2008, als die Genehmigungen zurückgingen. |
|
5.30 |
GBP |
Gesicherte Netto-Kredite für Immobilien (SEP) |
1,6 Mrd. |
1,0 Mrd. |
|
5.30 |
GBP |
Hypothekengenehmigungen (SEP) |
62,2 Tsd. | ||
5.30 |
GBP |
Geldmenge M4 im Monatsvergleich (SEP) |
0,70% | ||
5.30 |
GBP |
M4 Geldmenge im Jahresvergleich (SEP) |
2,10% | ||
5.30 |
GBP |
M4 Ex IOFCs 3M Annualisiert (SEP) |
4,30% | ||
08:30 |
USD |
PPI im Monatsvergleich (SEP) |
0,20% |
0,30% |
Dies werden einige der letzten Daten sein, die vor dem Zinsentscheid des FOMC am Mittwoch veröffentlicht werden. Auch wenn es so aussieht, dass es im Monatsvergleich einige Verbesserungen gibt, werden die Marktteilnehmer dies vorsichtig genießen, da die Daten nicht den Monat Oktober, als der Shutdown erfolgte, beinhalten. |
08:30 |
USD |
PPI exkl. Nahrung und Energie im Jahresvergleich (SEP) |
1,20% |
1,10% |
|
08:30 |
USD |
PPI im Jahresvergleich (SEP) |
0,60% |
1,40% | |
08:30 |
USD |
Anstieg Einzelhandelsumsätze im Monatsvergleich (SEP) |
0,10% |
0,20% | |
08:30 |
USD |
Einzelhandelsumsätze exkl. Auto und Gas (SEP) |
0,50% |
0,10% | |
08:30 |
USD |
Einzelhandelsumsätze Kontrollgruppe (SEP) |
0,40% |
0,20% | |
08:30 |
USD |
Einzelhandelsumsätze exkl. Auto im Monatsvergleich (SEP) |
0,40% |
0,10% | |
08:30 |
USD |
PPI exkl. Nahrung und Energie im Monatsvergleich (SEP) |
0,10% |
0,00% | |
08:30 |
Preisindex für Industrieprodukte im Monatsvergleich (SEP) |
0,20% | |||
08:30 |
CAD |
Rohstoffpreisindex im Monatsvergleich (SEP) |
0,90% |
||
09:00 |
USD |
S&P/CS 20 City im Monatsvergleich saisonbereinigt (AUG) |
0,65% |
0,62% |
Das Verbrauchervertrauen scheint dem wöchentlichen Bloomberg Comfort Index nach unten zu folgen, da der Shutdown der US-Regierung diese Kennzahl wahrscheinlich hart trifft. |
09:00 |
USD |
S&P/CS Composite-20 im Jahresvergleich(AUG) |
12,40% |
12,39% |
|
09:00 |
USD |
S&P/CaseShiller Immobilienpreisindex NSA (AUG) |
162,49 | ||
10:00 |
USD |
Lagerbestände (AUG) |
0,30% |
0,40% | |
10:00 |
USD |
Verbrauchervertrauensindex (OKT) |
75 |
79,7 | |
19:50 |
JPY |
Industrieproduktion im Monatsvergleich (SEP P) |
2,10% |
-0,90% |
Umfrage im Jahresvergleich sank auf 5,5% versus 6,0% in der letzten Woche. |
19:50 |
JPY |
Industrieproduktion im Jahresvergleich (SEP P) |
5,5% |
-0,40% |
GMT |
Währung |
Kommende Ereignisse & Ansprachen |
|||
USD |
Federal Reserve FOMC Meeting |
UNTERSTÜTZUNGS- UND WIDERSTANDSLEVELS
Um die aktualisierten UNTERSTÜTZUNGS- UND WIDERSTANDSLEVEL der Hauptwährungen zu sehen, besuchen Sie das Technische Analyse Portal
Um aktuelle PIVOT PUNKT LEVEL für die Majors und Crosses zu sehen, besuchen Sie unsere Pivot Punkt Tabelle
KLASSISCHE UNTERSTÜTZUNG UND WIDERSTAND
EMERGING MARKETS 18:00 GMT |
SKANDINAVISCHE WÄHRUNGEN 18:00 GMT |
|||||||||
Währung |
Währung | |||||||||
Widerstand 2 |
13,4800 |
2,0500 |
10,7250 |
7,8165 |
1,3650 |
Widerstand 2 |
7,5800 |
5,8950 |
6,5135 |
|
Widerstand 1 |
13,2400 |
2,0100 |
10,5000 |
7,8075 |
1,3250 |
Widerstand 1 |
6,8155 |
5,8475 |
6,2660 |
|
Spot |
12,8828 |
1,9868 |
9,8569 |
7,7535 |
1,2387 |
Spot |
6,3535 |
5,4147 |
5,9054 |
|
Unterstützung 1 |
12,6000 |
1,9140 |
9,3700 |
7,7490 |
1,2000 |
Unterstützung 1 |
6,0800 |
5,3350 |
5,7450 |
|
Unterstützung 2 |
12,4200 |
1,9000 |
8,9500 |
7,7450 |
1,1800 |
Unterstützung 2 |
5,8085 |
5,2715 |
5,5655 |
INTRA-DAY PROBABILITY BANDS 18:00 GMT
\CCY |
EUR/USD |
GBP/USD |
USD/JPY |
AUD/USD |
NZD/USD |
Gold |
|||
Wid. 3 |
1,3876 |
1,6204 |
98,46 |
0,9042 |
1,0512 |
0,9609 |
0,8356 |
135,73 |
1385,38 |
Wid. 2 |
1,3851 |
1,6175 |
98,25 |
0,9023 |
1,0496 |
0,9588 |
0,8334 |
135,41 |
1378,16 |
Wid. 1 |
1,3826 |
1,6146 |
98,03 |
0,9003 |
1,0479 |
0,9566 |
0,8312 |
135,08 |
1370,95 |
Spot |
1,3776 |
1,6089 |
97,59 |
0,8965 |
1,0447 |
0,9523 |
0,8268 |
134,43 |
1356,52 |
Unter. 1 |
1,3726 |
1,6032 |
97,15 |
0,8927 |
1,0415 |
0,9480 |
0,8224 |
133,78 |
1342,09 |
Unter. 2 |
1,3701 |
1,6003 |
96,93 |
0,8907 |
1,0398 |
0,9458 |
0,8202 |
133,45 |
1378,16 |
Unter. 3 |
1,3676 |
1,5974 |
96,72 |
0,8888 |
1,0382 |
0,9437 |
0,8180 |
133,13 |
1385,38 |
v