Der US-Dollar sieht sich kurz vor dem Wochenende einem schwierigem Balanceakt gegenüber, da die Gewinnberichte von zwei wichtigen US-Banken und der Wirtschaftsdatensatz des Tages widersprüchliche Anhaltspunkte über die Fed Politik bieten.
Gesprächsansätze
- Euro wird wahrscheinlich kein anhaltendes Momentum in den Daten zur Industrieproduktion finden
- Starker US PPI und Daten zu Verbrauchervertrauen könnten Wetten auf "Taper" der Fed wiederaufleben lassen
- JPMorgan und Wells Fargo könnten aufgrund Sprung der Zinssätze im 2. Quartal Alarm auslösen
Die Zahlen zur Industrieproduktion der Eurozone titeln einen glanzlosen Wirtschaftskalender in der europäischen Handelszeit. Die Erwartungen sehen einen 0,3 Prozent Rückgang im Mai, was das schlechteste Ergebnis seit vier Monaten darstellt. Geldpolitische Erwartungen bleiben ein wichtiger Antrieb des Euro-Kurses, daher könnte ein schwaches Ergebnis auf der Einheitswährung lasten, indem es die jüngste expansive Wende bei der EZB verstärkt.
Jedoch ist eine bedeutungsvolle Folgeentwicklung unwahrscheinlich, da sich der Fokus weiterhin auf die Federal Reserve bezüglich der Debatte über die konkurrierende Geldpolitik richtet. Mit diesem Hintergedanken werden die US PPI Daten und das Maß des Verbrauchervertrauens der University of Michigan wahrscheinlich wichtigere Triebkräfte für die Kursbewegung sein.
Es wird erwartet, dass die Gesamtinflation zunimmt und die Rate im Jahresvergleich ein Achtmonats-Hoch von 2,1 Prozent erreicht. Währenddessen wird erwartet, dass der Sentiment Index der University of Michigan das höchste Level seit 6 Jahren erreicht. Starke Ergebnisse könnten die Wetten auf eine Reduzierung der Anlagenkäufe der Fed wiederaufleben lassen, besonders da die Investoren realisieren, dass der eingehende Kommentar von Bernanke nicht einer Kehrtwende der Politik gleichkam. Solch ein Ausgang könnte dem US-Dollar, nach zwei Tagen aggressiven Verkaufs, eine Rettungsleine bieten.
Auf Seiten der Unternehmenserträge stehen die Berichte des zweiten Quartals von JPMorgan Chase und Wells Fargo an. Die Forex Trader werden darauf aus sein die Orientierungshilfe der Kreditgeber mit dem jüngsten Sprung bei den Bondrenditen inmitten von Spekulationen um eine QE-Kürzung zu vergleichen. Zeichen von Unbehagen hinsichtlich der Implikationen einer Reduzierung der Anlagekäufe auf die Kreditaktivität könnte “pro-Taper” Hinweise aus den US Wirtschaftsdaten ausgleichen, was jegliche bedeutsame Erholung im Greenback deckeln würde.
Die Major-Währungen trieben über Nacht seitwärts dahin, da hochrangiges Eventrisiko fehlt, was dem Markt ermöglichte die Volatilität des Vortags zu verdauen. Der New Zealand Dollar entwickelte sich leicht überdurchschnittlich und lege um bis zu 0,4 Prozent gegenüber seinen Hauptgegenwährungen zu.
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Asiatische Handelszeit:
GMT |
WHRG |
EREIGNIS |
AKT |
PROGNOSE |
VORHERIG |
1:30 |
RBA Kreditkartensalden (MAI) |
A$49,6 Mrd. |
- |
A$49,4 Mrd. |
|
1:30 |
AUD |
RBA Kreditkartenkäufe (MAI) |
A$22,6 Mrd. |
- |
A$21,6 Mrd. |
1:30 |
AUD |
Hypotheken (im Monatsvergleich) (MAI) |
1,8% |
2,2% |
1,2% |
1:30 |
AUD |
Investitionsdarlehen (MAI) |
1,5% |
- |
0,9% |
1:30 |
AUD |
Beleihungswert (im Monatsvergleich) (MAI) |
2,3% |
- |
-0,6% |
3:00 |
NZD |
Anleihenbesitz von Ausländern (JUN) |
68,2% |
- |
69,1% |
4:30 |
Industrieproduktion (im Monatsvergleich) (MAI F) |
1,9% |
- |
2,0% |
|
4:30 |
JPY |
Industrieproduktion (im Jahresvergleich) (MAI F) |
-1,1% |
- |
-1,0% |
4:30 |
JPY |
Kapazitätsauslastung (im Monatsvergleich) (MAI F) |
2,3% |
- |
1,6% |
Europäische Handelszeit:
GMT |
WHRG |
EREIGNIS |
ERWARTET/AKT |
VORHERIG |
WIRKUNG |
8:30 |
Bau-Output (im Jahresvergleich) (MAI) |
-2,8% |
-1,1% |
Tief |
|
9:00 |
EUR |
Eurozone Industrieproduktion (im Monatsvergleich) (MAI) |
-0,3% |
0,4% |
Mittel |
9:00 |
EUR |
Eurozone Industrieproduktion (im Jahresvergleich) (MAI) |
-1,3% |
-0,6% |
Mittel |
Kritische Level:
WHRG |
UNTERSTÜTZUNG |
WIDERSTAND |
1,2971 |
1,3215 |
|
1,5048 |
1,5271 |