Anknüpfungspunkte
- Dollar und Yen fallen, weil die Antikrisenmaßnahmen der EU die Markterwartungen übertreffen
- Aussie und NZ Dollar zeigen im Rahmen der Erholung der Risikobereitschaft eine gute Performance
- Sentiment bietet Unterstützung, während sich die EU-Regierungschefs der Wachstumsagenda zuwenden
Der US Dollar und der Japanische Yen fielen über Nacht. Zuvor hatten die EU-Regierungschefs nach dem ersten Verhandlungstag des Gipfeltreffen in Brüssel eine unerwartet starke Antwort auf die Schulden- und Bankenkrise der Region gegeben. Das führte zu einer Zunahme der Risikobereitschaft und zu einem Rückgang der Nachfrage nach sicheren Währungen. Die aktienorientierten Australischer Dollar und New Zealand Dollar zeigten eine sehr gute Performance und gewannen volle 1,6 beziehungsweise 1,4 Prozent auf den Greenback.
Die politischen Entscheidungsträger vereinbarten eine gemeinsame Einrichtung zur Bankenüberwachung, die bis zum Ende des Jahres geschaffen werden soll. Wenn sie die Arbeit aufnimmt, erhalten die Rettungsfonds EFSF/ESM die Befugnis, Banken direkt zu rekapitalisieren statt das Geld über die Regierungen der Mitgliedsstaaten zu leiten (was die Staatsschulden erhöhen würde).
Die Bedingungen des Rettungsprogramm für die spanischen Banken werden abgeändert, sodass die Mittel des EFSF/ESM keinen bevorzugten Gläubigerstatus erhalten. Dieser hätte ihnen im Fall eines Zahlungsausfalls und einer Schuldenrestrukturierung Vorrang vor anderen Gläubigern gegeben (was private Käufe von spanischen Anleihen unattraktiver machen und die Finanzierungskosten in die Höhe treiben würde).
Die S&P 500 Aktienindex-Futures zeigen steil höher. Das deutet darauf hin, dass die Risikobereitschaft weiterhin anhalten könnte, was die sicheren Währungen gegen die anderen Major-Währungen unter Druck setzen würde. Alle schauen gespannt nach Brüssel, wo der zweite Tag des Gipfels beginnt. Der Fokus dürfte sich jetzt auf Maßnahmen richten, um das regionale Wirtschaftswachstum anzuregen.
Wir bereits früher besprochen wurde, dürfte eine Einigung bei diesem Thema einfacher sein, vor allem da die letzten Wirtschaftsdaten zeigen, dass der Wachstumseinbruch in der Peripherie die Kernstaaten der Eurozone (nämlich Deutschland und Frankreich) erreicht. Die Rezession im Währungsblock und ihre Auswirkungen auf andere Volkswirtschaften bildet den stärksten Gegenwind für das weltweite Wirtschaftswachstum in diesem Jahr. Ein überzeugendes Wachstumspaket, das zu einer Linderung des Abschwungs beiträgt, sollte das Sentiment weiter unterstützen.
Asiatische Handelszeiten: was geschah
GMT |
WHRG |
EREIGNIS |
IST |
PROGNOSE |
VORHERIG |
22:45 |
NZD |
Baugenehmigungen (im Monatsvergleich) (JAN) |
-7,1 |
3,0% |
-7,6% (R+) |
23:01 |
GfK Umfrage zum Verbrauchenvertrauen (MAI) |
-29 |
-29 |
-29 |
|
23:15 |
JPY |
Markit/JMMA PMI Herstellung (JUN) |
49,9 |
- |
50,7 |
23:30 |
JPY |
Arbeitslosenquote (MAI) |
4,4% |
4,5% |
4,6% |
23:30 |
JPY |
Verhältnis offener Stellen zu Bewerbern (MAI) |
0,81% |
0,8 |
0,79 |
23:30 |
JPY |
Haushaltsausgaben (im Jahresvergleich) (MAI) |
4,0% |
2,5% |
2,6% |
23:30 |
JPY |
Nationaler Verbraucherpreisindex (im Jahresvergleich) (MAI) |
0,2% |
0,2% |
0,4% |
23:30 |
JPY |
Nationaler Verbraucherpreisindex ohne Frischkost (im Jahresvergleich) (MAI) |
-0,1% |
0,0% |
0,2% |
23:30 |
JPY |
Nationaler Verbraucherpreisindex ohne Lebensmittel und Energie (im Jahresvergleich) (MAI) |
-0,6% |
-0,6% |
-0,3% |
23.50 |
JPY |
Industrielle Produktion (im Jahresvergleich) (MAI P) |
6,2% |
6,7% |
12,9% |
23.50 |
JPY |
Industrielle Produktion (im Monatsvergleich) (MAI P) |
-3,1% |
-2,8% |
-0,2% |
23.50 |
JPY |
Darlehen und Rabatte Unternehmen (im Jahresvergleich) (MAI) |
-0,53% |
- |
-0,64% |
1:30 |
CNY |
Industrielle Gewinne, laufendes Jahr (im Jahresvergleich) (MAI) |
-2,4% |
- |
-1,6% |
1:30 |
Kredite Privatsektor (im Monatsvergleich) (MAI) |
0,5% |
0,4% |
0,4% |
|
1:30 |
AUD |
Kredite Privatsektor (im Jahresvergleich) (MAI) |
4,0% |
3,9% |
3,8% |
1:35 |
CNY |
MNI Umfrage Geschäftsbedingungen (JUN) |
53,21 |
51,92 |
54,40 |
3:00 |
NZD |
Geldmenge M3 (im Jahresvergleich) (MAI) |
6,3% |
- |
5,5% |
4:00 |
JPY |
Fahrzeugproduktion (im Jahresvergleich) (MAI) |
59,5% |
- |
173,8% |
5:00 |
JPY |
Bauaufträge (im Jahresvergleich) (MAI) |
-0,9% |
- |
16,2% |
5:00 |
JPY |
Bauvorhaben annualisiert (MAI) |
0,903 Mio. |
0,881 Mio. |
0,896 Mio. |
5:00 |
JPY |
Bauvorhaben (im Jahresvergleich) (MAI) |
9,3% |
6,6% |
10,3% |
Euro-Handelszeiten: was ist zu erwarten
GMT |
WHRG |
EREIGNIS |
ERW/AKT |
VORHERIG |
AUSWIRKUNG |
5:30 |
Französisches Bruttoinlandsprodukt (im Quartalsvergleich) (Q1 F) |
0,0% (A) |
0,0% |
Gering |
|
5:30 |
EUR |
Französisches Bruttoinlandsprodukt (im Jahresvergleich) (Q1 F) |
0,3% (A) |
0,3% |
Gering |
6:00 |
EUR |
Deutsche Einzelhandelsumsätze (im Jahresvergleich) (MAI) |
-1,1% (A) |
-4,3% |
Gering |
6:00 |
EUR |
Deutsche Einzelhandelsumsätze (im Monatsvergleich) (MAI) |
-0,3% (A) |
-0,2% |
Gering |
6:45 |
EUR |
Französische Konsumausgaben (im Jahresvergleich) (MAI) |
0,6% (A) |
0,4% |
Gering |
6:45 |
EUR |
Französische Konsumausgaben (im Monatsvergleich) (MAI) |
0,4% (A) |
0,7% |
Gering |
6:45 |
EUR |
Französische Produzentenpreise (im Monatsvergleich) (MAI) |
-1,0% (A) |
0,0% |
Gering |
6:45 |
EUR |
Französische Produzentenpreise (im Jahresvergleich) (MAI) |
2,2% (A) |
2,7% |
Gering |
7:00 |
KOF Schweizer Frühindikator (JUN) |
1,16 (A) |
0,80 |
Mittel |
|
8:00 |
EUR |
Eurozone M3 saisonbereinigt (3M) (MAI) |
2,8% (A) |
2,7% |
Mittel |
8:00 |
EUR |
Eurozone M3 saisonbereinigt (im Jahresvergleich) (MAI) |
2,9% (A) |
2,5% |
Mittel |
8.30 |
GBP |
Dienstleistungsindex (3M/3M) (APR) |
-0,2% |
0,1% |
Gering |
8.30 |
GBP |
Dienstleistungsindex (im Monatsvergleich) (APR) |
0,0% |
0,5% |
Gering |
9:00 |
EUR |
Eurozone Schätzung Verbraucherpreisindex (im Jahresvergleich) (JUN) |
2,4% |
2,4% |
Mittel |
Kritische Level
WHRG |
UNTERSTÜTZUNG |
WIDERSTAND |
1,2392 |
1,2692 |
|
1,5461 |
1,5682 |