
(DailyFX.de) - Am 23. Juni 2016 ist es soweit: die Briten stimmen beim Referendum über den Austritt Großbritanniens aus der EU ab. Seit Anfang Mai 2016 geht es für das „Cable“ derzeit kontinuierlich bergab. Die Unsicherheit die ohnehin schon besteht, vergrößerte die Bank of England (BOE) Ende März diesen Jahres, in dem sie mitteilte, dass sich die Finanzstabilität seit dem letzten Quartalsbericht vom November verschlechtert habe. Auch die Kommunizierung von „Notfallplänen“ seitens der Europäischen Zentralbank (EZB) brachte durchaus eine kurze Erholung des GPB/USD mit sich, doch so näher der Termin rückt, scheint der Kurs kontinuierlich zu fallen.
Heute um 10:30 Uhr (MEZ) teilte das Britische Statistikamt (ONS) eine unveränderte Arbeitslosenquote von 5,1 % für den Zeitraum Januar bis März für Großbritannien mit. Insgesamt stiegen die Beschäftigungszahlen in den genannten Monaten bis um 44.000 Personen an. Die Löhne und Gehälter liegen demnach mit 2,1 % hinter den Erwartungen aus dem Vorjahreszeitraum bei 2,2 %.
Aus charttechnischer Sicht könnten Käufe bei einem Durchbruch von 1,454 erfolgen, der einen Spielraum bis zum aktuellen Maihoch von 1,470 ermöglicht. Sollten die Bären die Marke von 1,430 knacken, könnte es bis zu 1,400 gehen, wo ein größerer Widerstand aktuell besteht.
Dennoch bleibt durch die anhaltende Unsicherheit über den Ausgang des „Brexits“ weiterhin die Unentschlossenheit der Marktteilnehmer bestehen, die sich zurzeit im Verlauf des Kurses widerspiegelt. Nach erfolgter Abstimmung, sollte sich das „Cable“ wieder für eine Richtung entscheiden und entweder für Erleichterung oder doch das befürchtete Chaos sorgen.

Analyse geschrieben von Timo Emden, Junior Marktanalyst von DailyFX.de
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