(DailyFX.de) –So richtig von der Stelle kam der deutsche Leitindex zum Wochenstart nicht, pendelte um die 9.900er Marke. Nachdem Gipfelsturm über die 10.000er Marke in den ersten zwei Juni-Wochen belasten die Marktteilnehmer mittlerweile Ängste um eine militärische Intervention der USA im Irak-Konflikt und einer Eskalation der dortigen Situation.
Besonders eventuelle Öl-Lieferengpässe könnten den DAX schnell unter die 9.800er Marke führen. Hinzu gesellt sich, dass die Ukraine-Krise weiter weit entfernt von einer nachhaltigen Lösung ist. Auch hier zeichnen sich eventuell Lieferengpässe, allerdings im Bezug auf Gas ab.
Aktuell sind die Vorräte in der Euro-Zone zwar weiter ausreichend um kurzfristige Öl- und Gas-Engpässe ohne Schwierigkeiten zu kompensieren. Wenn die geopolitischen Brandherde jedoch nicht bald gelöscht werden und sich die Öl- und Gas-Speicher weiter leeren, könnte sich der Ausblick für die Entwicklung der deutschen Konjunktur weiter eintrüben.
Und in Verbindung mit einer EZB, die ihre geldpolitische Munition auf ihrer vergangenen Sitzung nahezu vollständig verschossen hat, dürften sich immer weniger potentielle Käufer auf den derzeitigen Kursniveaus finden. Schnell steht der DAX dann deutlich unter 10.000 Punkten, mindestens im Bereich um 9.500 Punkte eher tiefer.

Chart erstellt mit FXCMs Trading Station II / Marketscope
Analyse geschrieben von Jens Klatt, Chefanalyst von DailyFX.de
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