CoT Report – Analyse und Gesprächsansätze
- Bärische Wetten auf den Euro auf dem höchsten Stand seit Juni
- Spekulanten nehmen neue Long-Positionen im Britischen Pfund auf
- NZD-Shorts bleiben auf Extremwerten
Die Vorhersagekraft des CoT-Reports
So lesen Sie den CFTC-Report

Quelle: CFTC, DailyFX (Abdeckung bis 1. Oktober, veröffentlicht am 4. Oktober)
Bärische Wetten auf den Euro erhalten einen Schub, GBP-Netto-Shorts nach unten, NZD-Shorts weiter auf Extrem – CoT-Report
Die aktuellen CFTC-Positionierungsdaten zeigen, dass die Spekulanten ihre Netto-Long-Positionen im US-Dollar gegenüber den G10-Währungen um 580 Mio. Dollar erhöht haben. Gleichzeitig stiegen die Netto-Longs im US-Dollar insgesamt um marginale 121 Mio. Dollar, was auf Vorsicht unter den Anlegern hinweist.
Die Stimmung beim Euro hat sich wieder einmal verschlechtert. Die Spekulanten erhöhten ihre Netto-Short-Positionen um 650 Mio. US-Dollar auf über 9 Mrd. Dollar, was die größte Short-Position in der Währung seit Juni darstellt. Ansonsten wurden die bärischen Wetten auf das Britische Pfund reduziert. Die Anleger nahmen neue Longs in der Währung auf, während die Brutto-Shorts im Großen und Ganzen unverändert blieben. Das Britische Pfund wird erwartungsgemäß die volatilste Währung im G10-Komplex bleiben, da politische Unruhe auch weiter der Treiber der kurzfristigen Kursentwicklung ist.
Bei der australischen und der neuseeländischen Währung (AUD, NZD) erweitern die Spekulanten weiter ihre Netto-Short-Positionen, vor allem gegenüber dem Australischen Dollar. Angesichts dessen aber, dass sich die Netto-Shorts im Neuseeland-Dollar auf sehr extremen Niveaus befinden, wie sich in der letzten Woche zeigte, besteht eine höhere Wahrscheinlichkeit eines Zurückschnellens nach oben, wenn die Anleger ihre Shorts abdecken. Die Veränderungen bei der Positionierung im Kanadischen Dollar waren marginal. Hier erhöhten die Spekulanten ihre Netto-Longs um 150 Mio. Dollar.
Die Positionierungsveränderungen in den „sicherer Hafen“-Währungen (Japanischer Yen, Schweizer Franken) waren relativ neutral. Die Spekulanten hoben ihre Netto-Long-Wetten auf den Japanischen Yen bei der derzeit abschwächenden Risikobereitschaft, während sie mehr Shorts im Schweizer Franken aufnahmen. Das bärische Sentiment beim Schweizer Franken bleibt nach historischen Standards jedoch relativ niedrigbasiert.

US-Dollar














