
(DailyFX.de) Der Goldkurs steht wieder unter Druck, das zunächst noch respektierte das Level der 1.250 USD gibt nach.
Als nächster signfikante Support lässt sich der Boden der von Januar bis Anfang Februar erstreckenden Schiebezone von 1.231,7-1.237 USD einfangen.
Gold durchleidet eine fallende Nachfrage trotz schwacher US-Wirtschaftskennzahlen (einer im ersten Quartal überraschend geschrumpften US-Wirtschaft). Nachlassende „Flucht in Qualität“ Kapitalbewegungen im Zuge der jüngsten Sorgen in der Ukraine zogen den Goldkurs den Boden unter den Füßen weg. Während der S&P500 zu neuen Bestmarken ansetzte, brach der Kurs dynamisch unter das April-Tief. Auch der Spillover der anhaltenden Streiks in den Platinminen Südafrikas auf den Goldkurs scheint an Kapazität zu verlieren.
Aufgrund eines Unfalls mit Todesfolge am Montag wurde eine Mine der Gold Fields Limited(Brightstar Mine, West-Australien) diese Woche geschlossen. Doch ausgehend vom dem Shutdown einer Mine werden keine Angebotssorgen auftauchen.
Stützend und für einen Boden könnten sich im Gold Spekulationen erweisen, dass die Nachfrage aus China und Indien schneller ansteigt, als der Output weltweiter Minien. Auch Andeutungen der chinesischen Notenbank, der PBOC, weiterhin das chinesische Wirtschaftswachstum stützen zu wollen spielen Gold zu positiv zu.
Der Goldkurs notiert mittlerweile bereits über 65 US-Dollar von seinen Mai-Hoch entfernt und damit könnte ein weiteres Auflösen bestehender Positionen begrenzt ausfallen. Doch es bedarf einen positiven Katalysator, um den Abwärtsdruck abzuschütteln. Bis zum bedeutenden US-Arbeitsmarktbericht der Non Farm Payrolls ist es noch eine Woche. Expansive Schritte der EZB könnten hier am Donnerstag sich im Vorfeld jedoch als preistreibend erweisen. Das letzte SSI Sentiment-Signal für den Goldkurs fiel bearish aus. Private Händler verstärkten zuletzt ihre Kauf-Position über den Broker FXCM, die im Vergleich zur Vorwoche um rund 52% anstiegen.
Daily Chart erstellt mit der Trading Station von FXCM

Analyse geschrieben von Niall Delventhal, Marktanalyst von DailyFX.de
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