Aus rein technischer Sicht sieht der EUR/USD vor der EZB-Leitzinsentscheidung am Donnerstag angeschlagen aus. Die Bären konnten eine erneute Attacke auf das gestrige Tageshoch um 1,3070 USD während der europäischen Handelssitzung abwehren und kurz nach der US-Eröffnung bekommen wir nun eine erneute Attacke auf die 1,30er Region zu sehen.
In Verbindung mit der Top-Bildung im (15, 5, 5)-Slow Stochastic auf 4-Stundenbasis würde mit dem Bruch des Vorwochentiefs bei 1,2965 USD die Abwärtsstruktur mit fallenden Hochs und Tiefs bestätigt werden und der Weg in Richtung des Dezember-Tiefs um 1,2870 USD wäre frei. Als Katalysator könnte die EZB-Leitzinsentscheidung am Donnerstag bzw. die anschließende Pressekonferenz um 14:30 Uhr.
Sollte Mario Draghi die im Morning Meeting thematisierten dovishen Andeutungen tatsächlich tätigen und Spekulationen um eine Leitzinssenkung anheizen, wäre auch ein fundamentaler Katalysator gegeben.
Aus sentimenttechnischer Sicht ist der Modus eher neutral einzuschätzen, allerdings mit bearishen Tendenzen. Aktuell ist das Verhältnis von Long- zu Short-positionierten Tradern mit 1,02 : 1 nahezu ausgeglichen, aber ein Blick auf die Veränderung des SSI zur Vorwoche lohnt und unterstreicht die bearishe Tendenz. Demnach sind aktuell rund 18% mehr Retail-Trader Long poistioniert als noch in der Vorwoche. Dieser aggressive Aufbau von Long-Positionen begünstigt aus kontra-indikatoren-technischer Sicht die Short-Seite und begünstigt eine Fortsetzung der Abwärtsstruktur im Währungspaar.
Wichtige Marken (07.03.2013)
Support: 1,2870 / 80 | 1,2965 / 1,3000
Resist: 1,3320 | 1,3160
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