Index |
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Tägliche Änderung (%) |
Tägliche Range (% der ATR) |
DJ-FXCM Dollar Index |
10.169,81 |
10.176,13 |
10.134,58 |
0,28 |
69,50% |

Der Dow Jones-FXCM U.S. Dollar Index (Ticker: USDollar) steht nach einer Bewegung um 56 Prozent seiner Average True Range seit der Eröffnung um 0,26 Prozent höher. Der kurzfristige Ausblick für den Greenback ist sicherlich bullisch, während eine inverse Kopf-Schulter-Formation weiter Gestalt annimmt. Solange sich der USD über dem Oktoberhoch hält (10.134), dürfte der Index in den kommenden Tagen die rechte Schulter herausarbeiten. Wir werden aber eine Bewegung auf über 10.200 abwarten, um zu sehen wie sich das Reversal-Muster entwickelt, während sich der 30-Minuten Relative Strength Index (RSI) dem überkauften Bereich nähert. Da jedoch der EU-Gipfel im Mittelpunkt steht, werden wir innerhalb der nächsten 24 Trading-Stunden möglicherweise eine geringe Volatilität im Markt sehen. Der Dollar sieht sich möglicherweise Range-gebundenen Kursen gegenüber, bevor wir einen bullischen Ausbruch erleben.

Aufgrund des anhaltenden deutschen Widerstands gegen Euro-Bonds ist es höchst unwahrscheinlich, dass wir in dieser Woche große Entwicklungen sehen. Die Schlagzeilen vom Gipfel werden wahrscheinlich weiterhin an der Risikoneigung zehren, da die Politiker anscheinend große Probleme haben, sich einig zu werden. Sollte es dem Gipfel nicht gelingen, die Nervosität des Marktes zu beruhigen, dürfte eine Flucht in die sicheren Währungen den Dollar aufbauen. Der Index könnte erneut Anlauf auf die 10.300er- Marke nehmen, da ein höheres Tief im Juni immer wahrscheinlicher erscheint. Gleichzeitig bestärkt die Fülle an positiven Entwicklungen aus der weltstärksten Volkswirtschaft einen positiven Ausblick für den Dollar. Denn dadurch werden die Spielräume der Fed für ein weiteres großangelegtes Anleihenkaufprogramm geschmälert. Wir behalten unsere bullische Einschätzung für den USD bei, weil die Zentralbank "Operation Twist" ausweitet statt ein QE3 einzuleiten.

Drei der vier Währungen verloren im Vergleich mit dem Dollar, allen voran der Japanische Yen mit einem Verlust von 0,41 Prozent. Der Australische Dollar verbessert sich gegen den Trend um 0,11 gegenüber seinem US-Pendant. Trotzdem erwarten die Marktteilnehmer immer noch günstigeren Kreditzinsen in Australien. Die Übernacht-Index-Swaps der Credit Suisse spiegeln die erwartete Zinssenkung von über 100 Basispunkten innerhalb der nächsten 12 Monate wider. Wir können erwarten, dass die Hochzinswährung in der näheren Zukunft weiterem Gegenwind ausgesetzt sein wird, weil die RBA ihre expansive Geldpolitik beibehält. Da der AUD/USD sich nicht über die 200-Day SMA bei 1,0242 schieben kann, scheint das Paar im Juni ein kurzfristiges Top herausgearbeitet zu haben. Es ist gut möglich, dass der Wechselkurs zurück in Richtung des 50,0 Prozent-Fibonacci-Retracement vom 2010er-Tief bis zum 2011er-Hoch um 0,9570 zurückfällt, weil die Zinssatz-Erwartungen ins Leere gehen.