Index |
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Tägliche Änderung (%) |
Tägliche Range (% der ATR) |
DJ-FXCM Dollar Index |
10253,96 |
10270,51 |
10225,3 |
-0,11 |
87,71% |

Obwohl der Dow Jones-FXCM US-Dollar Index (Ticker: USDollar) um 0,11 Prozent seit der Eröffnung zurückgeht, verspricht die Serie von höheren Tiefs im Index einen bullischen Ausblick für den Greenback. Es könnte sein, dass wir Ende der Woche ein neues Jahreshoch erleben, wenn der 30-Minuten-RSI von seinem Tief bei 31 wieder nach oben schnellt. Außerdem könnten wir erleben, dass der Dollar die 10.300-er Marke in Angriff nimmt. Es ist aber auch möglich, dass die Leitwährung vor dem mit Spannung erwarteten Non-Farm Payrolls Bericht konsolidiert, falls die schwächer als erwartet ausfallenden ADP-Arbeitsmarktzahlen die Erwartungen auf einen merklichen Anstieg auf dem Arbeitsmarkt dämpfen. Nichtsdestotrotz behalten wir unsere bullische Haltung für den USD, nun da die Federal Reserve weniger kräftig ins Horn einer expansiven Geldpolitik bläst. Es ist gut möglich, dass die Zentralbank im weiteren Verlauf des Jahres einen anderen Gang einlegt, weil die Hartnäckigkeit der unterliegenden Preissteigerung die Aussicht auf eine erhöhte Inflation erhöht.

Sandra Pianalto, Präsidentin der Fed in Cleveland und heuer auch Mitglied des FOMC, dämpfte die Spekulationen auf eine zusätzliche geldpolitische Unterstützung. Sie sagte, dass sich die Kommission "längerfristig" ausrichten müsse. Frau Pianalto scheint gerade ihren geldpolitischen Ausblick anzupassen, da sie von ausgeht, dass die Inflation weiterhin in der Nähe der Zielvorgabe von 2% bleiben wird. Jetzt wo die Fed-Offiziellen die weltgrößte Volkswirtschaft auf einem nachhaltigeren Weg sehen, steht der Vorsitzender der Fed Ben Bernanke vor höheren Hürden, um ein weiteres, groß angelegtes Anleihenkaufprogramm durchzudrücken. Wir könnten erleben, wie die FOMC beginnt, über eine etwaige Exit-Strategie nachzudenken, wenn die Wachstums- und Inflationsprognosen in die Höhe gehen. Obwohl der USDOLLAR weiterhin überkauft bleibt, warten wir vor einer kurzfristigen Korrektur noch auf einen Wert von unter 70 beim Relative Strength Index. Der Aufwärtstrendkanal von früher in diesem Jahr sollte sich aber weiter ausformen, da sich die Fed von ihrem Lockerungszyklus wegbewegt.

Zwei der vier Währungen schwächten sich gegen den Dollar ab. Dabei ragt das Britische Pfund mit einem Rückgang um 0,53 Prozent heraus. Der GBP/USD könnte im Juni weiter nach unten gehen, während der Relative Strength Index immer weiter in den überverkauften Bereich rutscht. Der Pfund-Dollar-Kurs tut sich schwer, eine Unterstützung zu finden. Der Wechselkurs könnte an das 50,0 Prozent Fibonacci Retracement vom Tief 2009 bis zum Hoch bei etwa 1,5270 stoßen, aber der anhaltende Aufruhr in der Eurozone könnte weiterhin die Attraktivität des Sterling belasten. Die Bank of England lässt jedenfalls die Tür für eine expansivere Geldpolitik offen. Das Britische Pfund könnte also im Vorfeld der nächsten Zinssatzentscheidung der BoE am 7. Juni neuen Gegenwind erleben. Gut möglich, dass wir innerhalb des Monetary Policy Committee zunehmende Meinungsverschiedenheiten sehen, da die Zentralbankoffiziellen eine stärkere Erholung für die zweite Jahreshälfte von 2012 erwarten.