(DailyFX.de) – Die Bullen haben es trotz des übergeordneten Aufwärtstrends seit Anfang dieses Jahres schwer. Die Unsicherheiten, die aus der Brexit-Debatte resultieren, machen sich auch in dem Kursverlauf dieses Devisenpaares bemerkbar. Zum Beginn der Wochehatte sich die Premierministerin des Vereinigten Königreich Theresa May nach Abschluss der ersten Verhandlungsrunde noch optimistisch gezeigt. Der Chefunterhändler der Europäischen Union Michel Barnier macht jedoch den Briten das Leben weiter schwer. Ein mögliches Handelsabkommen soll keine Ausnahmen für britische Finanzdienstleister beinhalten. Auch die gestern bekannt gegebenen CBI-Umfragen der Absatzwirtschaft konnten das Pfund Sterling nicht beflügeln. Zumal diese auch keine Überraschungen liefern konnten.
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Charttechnisch konnten die Bären die Anfang Dezember eingeleitete Abwärtsrallye weiter fortsetzen. Vor einer Handelswoche konnten die Bären ihre kurzfristige Konsolidierung durch den Bruch des übergeordneten aufwärtsgerichteten Trendkanals beschleunigen. Anschließend konnte auch die kurzfristige 20-Tage-Gleitende-Durchschnittslinie bei 1,3397 US-Dollar von den Bären übernommen werden. Aktuell wird der Devisenkurs vom Brokerhaus IG Markets auf 1,3351 US-Dollar taxiert. Damit liegt der Kurs rund 0,22 Prozentpunkte im Vergleich zum Vortag im Minus. Derzeit kämpfen die Bullen um die mittlere Keltner-Linie bei 1,3367 US-Dollar. Um die Abwärtsrallye abzudämpfen, müssen die Bullen die Unterseite der Trendgerade, die als eine Widerstandsebene fungiert zurückerobern. Gelingt den Bullen nun der Sprung über diesen sehr wichtigen Chartwiderstand auf Tagesbasis, so könnten die Chancen auf ein Wiedersehen mit dem Hoch vom 1. Dezember bei 1,3550 US-Dollar steigen.
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Misslingt dagegen der nachhaltige Sprung über den angeführten Widerstand, könnten die Bären die Abwärtsrallye weiter anfeuern. Sollte dabei der 50-Tage-Exponentielle-Durchschnitt bei 1,3308 US-Dollar von den Bären gebrochen werden, könnte der Kurs einen Test der steigenden 200-Tage-Gleitenden-Durchschnittslinie bei 1,3089 US-Dollar in Angriff nehmen. Wenn die Bären mittelfristig die Unterseite der 200-Tage-Gleitenden-Durchschnittslinie verteidigen und den Kurs weiter in Richtung der bedeutenden Trendumkehrebene am 50-%-Fibonacci-Retracement bei 1,2881 US-Dollar hieven, droht m.E. mittelfristige die Einleitung eines Abwärtstrends.

Chart erstellt mit IG Charts (GBP/USD-Tageschart)
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