
(DailyFX.de) Der Garant für Volatilität am Devisenmarkt steht heute wieder an. Der Non Farm Payrolls Arbeitsmarktreport aus den USA gibt heute den Ton an. Der Wochenschluss wird damit spannend ausfallen. Dass die US-Wirtschaft im neuen Jahr an Wachstumstempo verlor, zeigten auch in dieser Woche die ISM-Einkaufsmanagerindizes auf, doch litt auch der US-Arbeitsmarkt stärker?
Erwartet wird zumindest ein recht robuster Datensatz. Die Arbeitslosenquote soll im Februar unverändert auf dem 8-Jahrestief von 4,9 % gelegen haben und der Beschäftigungszuwachs soll wieder um 200T herausgegeben werden (Erwartung: 193T, zuvor: 151T).
Sollte zudem der erwartete Anstieg in den Löhnen von 2,5% im Vergleich zum Vorjahr zudem erfolgt sein, wäre hier ein weiterer positiver Aspekt zu finden.
Werfen wir einen Blick auf die Indikationen, die diese Woche bot:
- „Mixed Picture“ im ISM Herstellungsindex für Februar: Über der Erwartung und mit einem Anstieg, jedoch weiterhin unter der Wachstumsschwelle von 50 (49,5; Erwartung: 48,5; zuletzt: 48,2) – auch im Subindex der Beschäftigung der US-Industrie erfolgte zwar ein Anstieg, aber nicht über das Wachstumsniveau (48,5; zuletzt: 45,9).
- „Mixed Picture“ auch ISM für den Dienstleistungssektor für Februar mit einem Rückschritt auf 53,4 von 53,5 aber über der Erwartung von 53,1, doch der Subindex der Beschäftigung enttäuschte.
- Eine positive Indikation bot der ADP-Report: Der private Sektor schuf im Feb. laut dem Dienstleister ADP 214 T neue Stellen und damit rund 20T mehr als erwartet wurde und suggeriert, euch heute könnte eine derartige Größe publik werden.

Der Arbeitsmarktbericht wird vorrausichtlich eine größere Kursreaktion im EUR/USD-Wechselkurs anstoßen. Bei überzeugenden Daten rechne ich mit weiterer Greenback-Kraft, denn damit würden die Spekulationen auf eine weitere Zinsanhebung der US-Notenbank in diesem Jahr potenziell Rückenwind erhalten. Vice versa reche ich mit fallenden Zinserwartungen und USD-Schwäche sollte der heutige Arbeitsmarktbericht enttäuschen.

Chart erstellt mit FXCMs Trading Station II / Marketscope
Sollte der Kurs unter 1,08 brechen, liegen die folgenden Unterstützungen um das Jahrestief um 1,071 und um das Dez.-Tief auf 1,052.
Ein Zug im EUR/USD-Wechselkursüber 1,10 eröffnet weiteres Potenzial bis 1,11, folgend 1,137 zu. Oberhalb der 1,137/1,138 könnte sich die Bewegung vorerst an die 1,15 erstrecken. Hält auch dieser Widerstandsbereich nicht, wäre ein Test des Augusthochs um 1,17 denkbar.
Datum |
Zeit |
Ereignis |
Prognose |
Vorherig |
Fr Mär 4 |
09:30 |
GBP Markit Germany Construction PMI (FEB) |
57.9 |
|
10:10 |
EUR Markit Germany Retail PMI (FEB) |
49.5 |
||
10:10 |
EUR Markit Eurozone Retail PMI (FEB) |
48.9 |
||
14:30 |
USD Arbeitslosenquote (FEB) |
4.9% |
4.9% |
|
14:30 |
USD Change in Nonfarm Payrolls (FEB) |
193k |
151k |
|
14:30 |
USD Change in Private Payrolls (FEB) |
185k |
158k |
|
14:30 |
USD Change in Household Employment (FEB) |
615 |
||
14:30 |
USD Durchschnittliche Stundenlöhne (im Vergleich zum Vorjahr) (FEB) |
2.5% |
2.5% |
|
14:30 |
USD Average Weekly Hours All Employees (FEB) |
34.6 |
34.6 |
|
14:30 |
USD Handelsbilanz (JAN) |
-$43.80b |
-$43.36b |
|
19:00 |
USD Baker Hughes U.S. Rig Count (MAR 4) |
502 |
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Analyse geschrieben von Niall Delventhal, Marktanalyst von DailyFX.de
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