(DailyFX.de) Die US-Notenbank schraubte nach sieben Jahren wieder am Zins und legt ihr Emergency-Setting ab. Die Verkündung der Zinswende wurde im Vorfeld bereits eingepreist. Im EUR/USD konnte der US-Dollar nur leicht in den darauffolgenden Tagen zulegen. Die Hinweise Janet Yellens, dass nur graduell der Zins steigen werde dämpfte das Dollar-Potenzial. Im EURUSD ging zumindest wieder auf die 1,08 zu.
Die kommende Woche wirkt nach der Woche der Fed „zahm wie ein Lämmchen“. Viele erwähnenswerte Zahlen stehen vor den Weihnachtstagen nicht an.
Das Verbrauchervertrauen im Euroraum wird am Montag um 16:00 Uhrpublik. Die deutsche GfK-Umfrage zum Verbrauchervertrauen folgt am nächsten Morgen (8:00 Uhr). Das BIP-Wachstum in den USA, die dritte Schätzung, soll eine leicht negativ revidiert werden. Statt um 2,1 % soll die US-Wirtschaft nur um 1,9 % im dritten Quartal (QoQ) gestiegen sein.
Der finale Wert des BIPs Frankreichs am Mittwochmorgen wird hingegen unverändert erwartet (Q3 +1,2 % ). Es folgen dann aus den USA die Aufträge langlebiger Gebrauchsgüter (vorläufig; Erwartung: -0,7 % im Nov.) und die privaten Konsumausgaben. Der endgültige Wert für das Uni. Michigan US-Verbrauchervertrauen im Dezember folgt, doch ein Impuls könnte ausbleiben, denn eine Revision wird nicht erwartet (Erwartung: 91,8).Heiligabend um 14:30 Uhr wird dann noch die wöchentliche Kennzahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA veröffentlicht.
Bricht der EUR/USD unter 1,08 könnte die Region um 1,066 in Visier genommen werden. Unterhalb liegt das Dezember-Tief um 1,0525 frei. Sollte der Kurs den aktuellen Abwärtsdruck abschütteln und über 1,09 steigen, ließe sich vorerst Potenzial bis 1,10 ausmachen.

Analyse geschrieben von Niall Delventhal, Marktanalyst von DailyFX.de
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