
(DailyFX.de) – Der EUR/USD setzte am Dienstag seinen Lauf in Richtung des ersten signifikanten Widerstandslevel oberhalb der 1,10er Marke um 1,1100/1130 fort – kommt es am Mittwoch zu einem Bruch?
Den Grund für den weiteren Kursanstieg im Euro auf breiter Front gestern würde ich in einer Kombination von drei Gründen sehen, in dieser Reihenfolge:
1. Eine Auflösung von in Euro finanzierten Carry-Trades (Risk Off Modus durch Unsicherheit befeuert durch China)
2. Dämpfer für Zinserhöhungsspekulationen durch die FED im September durch die Eintrübung der Lage in China (Rate Hikes seitens der FED könnten Kapitalabflüsse aus China katalysieren und Turbulenzen an globalen Finanzmärkten beferuen)
3. Eine am Devisenmarkt erneut intervenierende SNB um das Wechselkursverhältnis EUR/CHF in Richtung 1,1000 CHF zu treiben
Technisch sehe ich mit einem Bruch der 1,1100/1130er Region einen Follow Through des EUR/USD in Richtung des Bereichs um 1,1215 (konservativ) bzw. 1,1280 (aggressiv).
Ein Abprall an der 1,1100er Marke hingegen findet im Bereich um das montägliche Ausbruchsniveau um 1,0980/1000 einen wichtigen Support, bei einem Rücklauf unter dieses Level könnte tzum Wochenschluss noch einmal die Region um den wichtigen Bereich um 1,0800/0820 in den Fokus rücken dessen Bruch den Weg in Richtung Jahrestief ebnet.

Chart erstellt mit FXCMs Trading Station II / Marketscope
Der vollständigkeitshalber: wirtschaftsdatentechnisch ist der Kalender sowohl dies-, als auch jenseits es Kalenders sehr dünn, von den Veröffentlichungen sind keinerlei Impulse zu erwarten:

Quelle: DailyFX Wirtschaftsdatenkalender
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Analyse geschrieben von Jens Klatt, Chefanalyst von DailyFX.de
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