(DailyFX.de) Im Aufwind anziehender Spekulationen auf eine baldige Zinserhöhung der Fed war der Dollar in den letzten Tagen wieder besonders gefragt. Heute gelang dem Euro jedoch ein schwungvolles Absetzen von der 1,09. Auf Wochensicht tanzte der EUR/USD-Wechselkurs auf der Stelle.
Auch in der kommenden Woche werden jenseits des Atlantiks Impulse geboten. Da die US-Notenbank im Fall einer weiteren Besserung am Arbeitsmarkt handeln will, wird gerade der Wochenschluss für Spannung sorgen (Fr., 14:30 Uhr).
Das Wachstum der neugeschaffenen Stellen soll im Juni unweit der Juni-Kennzahl den Erwartungen nach gelegen haben (Erwartung: 225T; zuvor 223%) und auch die Arbeitslosenquote wird unverändert erwartet. Im Juni fiel die Arbeitslosenquote in den auf den niedrigsten Wert seit mehr als sieben Jahren. Überzeugen die Zahlen vom Arbeitsministerium in Washington würde ich mit weiterem Dollar-Rückenwind rechnen. Dass die Zinswende dann bereits im September erfolgen wird, wird dann wohl als wahrscheinlicher angesehen werden. Ein Schwächesignal vom US-Arbeitsmarkt hingegen würde aus meiner Sicht deutliches Rückschlagpotenzial für den Greenback bedeuten.

Bereits im Vorfeld werden gerade die „Vorboten“ für den Arbeitsmarktbericht durchleuchtet, wie die ISM Indizes für die Industrie (Mo. 16:00 Uhr) und des nicht verarbeitenden Gewerbes (Mi. 16:00 Uhr), die neugeschaffenen Stellen im ADP-Arbeitsmarktbericht (Mittwoch 14:15 Uhr) sowie die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA(Do. 14:30 Uhr).
In der Eurozone werden die Einzelhandelsumsätze (Di. 11:00 Uhr) publik. Am Donnerstag stehen neben den deutschen Auftragseingängen (8 Uhr) hierzulande Einkaufsmanagerindizes an für das Baugewerbe (9:30 Uhr) und den Einzelhandel (10:10 Uhr) für Juli an. Trotz Abschwächung verzeichnete der Einzelhandel in Deutschland im Juni noch einen kräftigen monatlichen Umsatzzuwachs, während das Wachstum des deutschen Bausektors schwach blieb. Auch für die Eurozone wird der Einzelhandels-Index um 10:10 Uhr erwartet. Zum Wochenschluss stehen morgens um 8:00 Uhr die deutsche Industrieproduktion und die deutsche Handelsbilanz an.
Datum |
Zeit |
Ereignis |
Prognose |
Vorherig |
Mo Aug 3 |
14:30 |
USD Private Konsumausgaben - Core (im Vergleich zum Vorjahr) (JUN) |
1.2% |
1.2% |
16:00 |
USD ISM Herstellungsindex (JUL) |
53.5 |
53.5 |
|
Mi Aug 5 |
16:00 |
USD ISM Composite Index für das nicht-verarbeitende Gewerbe (JUL) |
56.3 |
56 |
Fr Aug 7 |
14:30 |
USD Arbeitslosenquote (JUL) |
5.3% |
5.3% |
14:30 |
USD Veränderung bei den Stellen ex-Agrar (JUL) |
225K |
223K |
Unterhalb der 1,105 im EUR/USD bleibt der Blick Richtung Mai-Tief um 1,0819 (Monatstief bei 1,0808) gerichtet, es folgt das Mehrjahrestief um 1,0457. Oberhalb der 1,105, folgend 1,115 könnte die Bewegung auf der Oberseite auf 1,127 abzielen, es folgt der Widerstand um 1,138.

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Analyse geschrieben von Niall Delventhal, Marktanalyst von DailyFX.de
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