
COT-Report: Übersicht der Position von Banken, Fonds und Vermögenswaltern am Terminmarkt vom 28.04.2015.
(DailyFX.de) Bereits vor dem FOMC Statement und den enttäuschenden Ergebnissen des US-Wirtschaftswachstums verringten Finanzinvestoren ihre Dollarposition.
Ein weiteres Short-Covering ließ sich den Positionsveränderungen im EUR/USD, JPY/USD, CAD/USD, AUD/USD und NZD/USD entnehmen. Auch im Dollar Index der ICE fiel die Position zurück. Spekulativ agierende Marktteilnehmer reagierten damit verstärkt auf zuletzt enttäuschende Kennzahlen aus den USA. Zunehmend fällt die Erwartungshaltung an eine frühe Zinswende zurück. Die in dieser Woche gebotenen Kennzahlen werden hier für frischen Wind sorgen können (ISM nicht verarbeitende Gewerbe und US-Arbeitsmarktdaten).
Wie steht es um die Position der Finanzinvestoren vor der Bekanntgabe des ISM Herstellungsberichts, der US-Arbeitsmarktdaten und den Wahlen auf der Insel?
Spekulative Verkaufsposition am Terminmarkt fällt zurück. An Terminmarkt fiel die mehrheitliche Verkaufsposition der Finanzinvestoren im Euro FX deutlicher zurück und entfernt sich weiter vom Rekordstand, der Ende März erreicht wurde.
Greenback-Position im Rückschritt

Pfund: Die Wahlen in der UK stehen vor der Tür. Am7. Mai werden die Briten an die Wahlurne gebeten. Das Pfunds steht vor Tagen der Unsicherheit. Institutionelle Spekulanten verstärkten ihre Short-Position. Der Überhang der Verkaufspositionen gegenüber Kaufpositionen im GBP/USD notiert weiterhin bei knapp 34.000 Futures-Kontrakten.Sollten europakritische Parteien Erfolge erzielen, könnte das befürchte Szenario eines „Brexits“ eine Last darstellen.
Australischer Dollar: Overnight Index Swaps deuten auf eine Wahrscheinlichkeit von 76%, dass eine Zinssenkung am 5. Mai der RBA um 25 Basispunkte erfolgt.Vor dem Zinsentscheid der RBA fiel die Verkaufsposition spekulativer Größen jedoch zurück.
Kanadischer Dollar: Auch im CAD/USD ließ die Die Erholung des kanadischen Dollar die Verkaufsposition spekulativer Marktteilnehmer zurückschnellen.
Neuseeland Dollar: Der Kiwi erhielt zuletzt Rückenwind.Seit neun aufeinanderfolgenden Wochen steigern die Non Commercials bereits ihre Kiwi-Position. Seit fünf Wochen wird wieder mehrheitlich auf den Kiwi gesetzt.
Japanischer Yen: Die spekulativen Wetten gegen den Yen sind so gering wie zuletzt im Oktober 2012. Seit Ende Oktober 2012 und damit seit 132 Wochen setzen Finanzinvestoren mehrheitlich auf den USD und gegen den Yen.
Gold: Kein frischer Wind vom Terminmarkt. Die spekulative Position tanzt die vierte Woche in Folge auf der Stelle.
Silber: Anders sieht es im Silber aus.Die vierte Woche in Folge setzte die spekulative Position der Non Commercials zurück.
WTI: Die Kurserholung im WTI wird auch von der steigenden Nachfrage am Terminmarkt getragen.
Kupfer: Finanzinvestoren bleiben im Kupfer skeptisch positioniert. Die Position kippt wieder ab.
Spekulative Zuversicht in US-Indizes
Im NASDAQ100 (Consolidated) steigerten Finanzinvestoren seit 4 Wochen aufeinanderfolgend ihre Position am Terminmarkt auf den höchsten Stand seit März 2014.Im DJIA stieg die Position im Vergleich zur Vorwoche. Im S&P500 sind die Finanzinvestoren seit zwei Wochen mehrheitlich Longaufgestellt.
Analyse geschrieben von Niall Delventhal, Marktanalyst von DailyFX.de
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