(DailyFX.de) Enttäuschend zeigte sich die Expansionsrate der US-Wirtschaft im ersten Quartal. Statt des erwarteten Anstiegs von einem Prozent steigerte sich das US-BIP nur um 0,2%. Gründe hierfür lassen sich einige finden. Das schlechte Wetter, globaler konjunktureller Gegenwind, der starkeDollar und negative Preiseffekte der Ölkurse sorgten für den deutlichen Dämpfer in der Wirtschaftsleistung.

Die US-Notenbank prognostiziert, die Wirtschaftsdelle sei nur vorübergehender Natur, doch konkrete Hinweise zum Zeitpunkt der ersten Zinserhöhung bot das FOMC-Statement nicht. Auch nur temporäres Abkühlen in der Wirtschaftsleistung ist in der Lage die US-Notenbanker weiter zögern zu lassen.
Ein Short-Covering unter Marktteilnehmer setzte ein. Aufwärtsdruck kam im EUR/USD-Wechselkurs auf. Der Widerstand der 1,105 brach und ein Squeeze oberhalb setzte ein. Auf der Oberseite visiert der Kurs nun das Märzhoch bei 1,1240, es folgt der Widerstand bei 1,1272 erstrecken. Die spekulative Verkaufsposition unter Marktteilnehmern erreichte Ende März eine Rekordposition - fiel jedoch seitdem zurück.

Heute gilt der Blick der Inflation in der Eurozone (11:00 Uhr). Der Deflationsdruck soll nachgelassen haben und die Rate aus dem negativen Terrain gezogen sein (Erwartung: +0%). Zuvor werden die Arbeitmarktdaten in Deutschland publik (9:55 Uhr). Die Arbeitslosenquote wird unverändert bei 6,4% erwartet. Um 14:30 Uhr folgen die private Konsumausgaben in den USA.

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Analyse geschrieben von Niall Delventhal, Marktanalyst von DailyFX.de
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