(DailyFX.de) Die starken Arbeitsmarktzahlen zum Ende der letzten Woche ließen nicht nur den Dollar erstarken, die Sorgen vor der raschen Zinswende spürten auch die US-Aktienmärkte. Marktbeobachter gehen zunehmend von zwei Leitzinsanhebungen der Fed noch in diesem Jahr aus. Steigende Fed Fund Futures deuten auf ein mehrfaches Schrauben am Zins noch in diesem Jahr. Auch James Bullard, Chef der Federal Reserve Bank of St. Louis, legte einen erstaunlich schnellen Haltungswandel hin. Letztes Jahr setze sich der US-Notenbanker noch für eine Verlängerung der Quantitative Easing Maßnahmen der Fed ein, nun sei für ihn höherer Leitzins überfällig.

Es ist bisher das Jahr expansiver Schachzüge der Notenbanken weltweit, doch die Fed spielt da nicht mit
Restriktive Maßnahmen der Fed werden also erwartet und das in einem Jahr in dem Notenbanken weltweit sich mit Leitzinssenkungen gegen Konjunkturflauten und fallende Teuerungsraten stemmen. So senkte die Notenbank Thailands erst heute früh überraschend den Leitzins um 250 Basispunkte von 2% auf 1,75%. Es ist sind die Divergenzen, die konträre Haltungen vielen Notenbanken gegenüber der US-Notenbank, die den Dollar erstrahlen lassen.
Artikel: COT-Übersicht: Dollar bleibt Favorit unter den Währungen
Der Dollar bleibt der Favorit unter Marktteilnehmern mit spekulativen Interessen. In den hier betrachteten Devisenpaaren (EUR/USD, CHF/USD, GBP/USD, JPY/USD, AUD/USD, CAD/USD und NZD/USD) bleibt die Netto-Position der Non Commercials (Finanzinvestoren) laut COT-Bericht am US-Terminmarkt negativ eingerastet, d.h., mehrheitlich setzen Banken, Fonds, Vermögensverwalter weiterhin auf eine relative Dollar-Stärke in diesen Devisenpaaren.
Auch im Dollar Index der ICE wird diese Attraktivität, die der Dollar ausstrahlt, ersichtlich. Seite Juni 2014 zogen übergeordnet die spekulativen Wetten weitere Dollarkraft an. Von den Finanzinvestoren im Future setzten zuletzt 83,3% auf einen anziehenden Dollar. Im folgenden Chart bettete ich nicht den USDX-Kurs ein, sondern alternativ den Dollar Index von FXCM, der seit dem Juni-Tief über 16% anzog.

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Analyse geschrieben von Niall Delventhal, Marktanalyst von DailyFX.de
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