
(DailyFX.de) Der private Sektor fügte in den USA im vergangenen Monat 212T Stellen hinzu. Leicht unter der Erwartung von 219T fiel die ADP Kennzahl damit aus. Für die Monate Dezember und Januar kam es jedoch zu positiven Revisionen.
Etwas kritische Töne schlug das Beige Book, der Konjunkturbericht der regionalen Notenbanken in den USA, an. Der stark gefallene Ölpreis und der deutlich angestiegene Dollarkurs würden das Wachstum der Wirtschaft in den Bundesstaaten der USA dämpfen. Die Exporte des verarbeitenden Gewerbes und der Landwirtschaft würden durch den starken Dollar belastet. DerDollarindex notiert nahe sein 11-Jahreshochs. Die Energieerzeugung zeige sich im Golf von Mexiko, Texas und North Dakota
rückläufig. Der tiefe Ölpreis drückt das Angebot. Übergeordnet zeigte sich das Wachstum von Anfang Januar bis Mitte Februar jedoch weiterhin moderat und auch die Löhne zogen in den meisten Regionen an.
Abwartende Haltung der EZB erwartet
Seit Anfang März führt der expansive Pfad der EZB durch unbekanntes Terrain. Auf der letzten geldpolitischen Lagebeurteilung griffen die Notenbanker der EZB zu einer Liquiditätsspritze, dessen Auswirkungen wohl vorerst noch beobachtet werden wollen. Eine abwartende Haltung der Notenbanker kann erwartet werden. Ob das Konjunkturprogramm die Konjunkturflaute und den Rutsch in der Inflation stoppen kann wird sich zeigen. Der massive Ankauf von Staatsanleihen und anderen Wertpapieren startete erst Anfang des Monats. Als Garant für weitere Impulse erscheint somit viel eher der US-Arbeitsmarktbericht, der morgen um 14:30 Uhr veröffentlicht wird. Der Euro zeigt sich leistungsschwach.

Dem Bruch der 1,127 folgte der Rutsch unter die 1,1097 und damit auf ein neues 11-Jahrestief. . Unterhalb der 1,1 im EUR/USD rückt der Fokus auf 1,076 (Tief aus 2003. Ich rechne mit einer weiteren Kursdynamik auf der Unterseite. Auf der Oberseite im EUR/USD wäre mit einem Bruch der 1,127 vorerst Potenzial bis zum Widerstand um 1,145.
Analyse geschrieben von Niall Delventhal, Marktanalyst von DailyFX.de
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