
(DailyFX.de) Auch im Jahr 2015 setzte sich die pessimistische Stimmung im EUR/USD am Terminmarkt fort. Finanzinvestoren an der CME erhöhten erneut zuletzt erneut ihreVerkausposition, wie die letzten Commitments of Traders (COT-)Kennzahlen einfangen. Der Überhang von Verkaufspositionen gegenüber Kaufpositionen stieg Ende Dezember um 17.739 Kontrakte auf 161.040 Kontrakte (Verkaufsposition: 207.056 Kontrakte; Kaufposition: 46.0116 Kontrakte ). Die dritte Woche in Folge steigerten Großspekulanten nun bereits ihre Verkaufsposition. Vor dem Zinsentscheid der EZB will kein spekulatives Vertrauen in den Euro aufkommen.

Mit Blick auf die diesen Monat noch bedeutenden Impulsgeber EZB-Zinsentscheid sowie Wahlen in Griechenland wirken die Kennzahlen dieser Woche eher unbedeutend. Zum Wochenbeginn könnten Enttäuschungen um schwache Einkaufszahlen im Weihnachtsgeschäft in den USA aufkommen. Am Dienstagstehen die Wachstumszahlen Deutschlands auf der Agenda.
Der Fokus dieser wird auf den Inflationsdaten aus den USA liegen. Der Preisrückgang im Öl setzte sich im Dezember fort. Die Erwartung liegt mit 0,8% bedingt durch die weiter gefallenen Energiepreise deutlich tiefer als der vorangegangene Wert (1,3%). Am Freitag stellt die Universität of Michigan vorläufige Werte für das US-Verbrauchervertrauen im Januar vor.
Datum |
Zeit |
Ereignis |
Wichtigkeit |
Prognose |
Vorherig |
Mi Jan 14 |
14:30 |
USD Vorläufige Einzelhandelsumsatzzahlen (DEC) |
Hoch |
0.1% |
0.7% |
Do Jan 15 |
10:00 |
EUR German GDP NSA (YoY) (2014) |
Hoch |
0.1% |
|
Fr Jan 16 |
14:30 |
USD Verbraucherpreisindex (im Vergleich zum Vorjahr) (DEC) |
Hoch |
0.8% |
1.3% |
14:30 |
USD Verbraucherpreisindex exkl. Lebensmittel & Energie (im Vergleich zum Vorjahr) (DEC) |
Hoch |
1.7% |
1.7% |
|
16:00 |
USD University of Michigan Verbrauchervertrauen (JAN P) |
Hoch |
94.2 |
93.6 |
EURUSD über 1,18
Der Rückschritt der letzten Monate wurde in der Woche weiter ausgebaut. Die gebrochene 1,2 könnte sich alsrelevanter Widerstand im Falle einer folgenden Erholungsbemühung erweisen. Der Verlauf deutet an, die Sequenz fallender Hochs und Tiefs setzt nach wie vor fort. Der Abwärtstrend im EUR/USD bleibt damit intakt. Ein Bruch des Neun-Jahres-Tiefs der 1,1754 sollte weitere Kursdynamik auf der Unterseite anstoßen – Richtung: 1,1641 (Jahrestief aus 2005). Erst oberhalb der 1,224 hellt sich kurzfristig der Ausblick für den EUR/USD auf.

Analyse geschrieben von Niall Delventhal, Marktanalyst von DailyFX.de
Um Niall Delventhal zu kontaktieren, sende man eine E-Mail an instructor@dailyfx.com
Folgen Sie Niall Delventhal auf Twitter: @NiallDelventhal
