(DailyFX.de)
Aktuelle Situation:
Die expansiven Maßnahmen der Bank of Japan haben in 2014 für eine starke Abwertung des Yens gesorgt, was sich wiederum im USD/JPY zeigte, der die 120 brach und damit den höchsten Wert in diesem Devisenpaar seit 2007 markierte. Dabei brach er auch die Abwärtstrendlinie, die bis dahin seit über 15 Jahren bestand.

Chart erstellt mit FXCMs Trading Station II / Marketscope
Allerdings sind nun nach ca. einem Jahr der Konjunkturpolitik erste Ergebnisse erkennbar und die Kritik an Shinzo Abe wird lauter. So rutschte Japan dieses Jahr in eine Rezession, eine Entwicklung, die der Erhöhung der Mehrwertsteuer zugeschrieben wird. Als Reaktion darauf löste Abe die Regierung auf und kündigte Neuwahlen an, eine Maßnahme, die ihm zusätzliche Zeit für die Erreichung seiner Ziele geben würde. Wie erwartet wurde er mit einer Mehrheit wiedergewählt; die Strategie ging auf. Abe verschob die zweite geplante Steuererhöhung um 18 Monate um die japanische Wirtschaft, welche sich schon von der ersten Steuererhöhung getroffen zeigte, nicht weiter zu.
Ausblick:
Nach seiner Wiederwahl ist nicht zu erwarten, dass Abe sich von der Staatsverschuldung von über 250% aufhalten lässt. Höchstwahrscheinlich wird er mit Haruhiko Kuroda aufkommenden wirtschaftlichen Problemen mit weiteren expansiven Maßnahmen begegnen. Dies ebnet den Weg für eine weitere Abwertung des Yen und damit neuen Höchstständen im USD/JPY seit 2007. Dabei sind es besonders drei Regionen, die beim USD/JPY im Jahre 2015 im Fokus der Marktteilnehmer liegen: Das Hoch aus 2007 im Bereich um 125, das Hoch aus 2002 im Bereich um 135 und in weiter Ferne das Hoch von 1998 um 147. In der aktuellen Situation scheint ein Bruch des Levels um 125 im ersten Quartal 2015 sehr wahrscheinlich. Je nachdem wie dieser Bruch stattfindet, könnte das nächste Ziel dann relativ schnell im Bereich um 135 liegen. Dies ist allerdings abhängig davon, ob sich die Federal Reserve in 2015 restriktiver zeigt und die Bank of Japan ihren aggressiven expansiven Kurs beibehält oder sogar noch verstärkt. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass 2015 ähnlich wie 2014 unter dem Zeichen eines schwachen Yen stehen wird.

Chart erstellt mit FXCMs Trading Station II / Marketscope
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Analyse geschrieben von Marc Zimmermann, Marktanalyst bei DailyFX.de
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