
(DailyFX.de) Das gestern Abend veröffentlichte Sitzungsprotokoll der FOMC reflektierte vorrangig eine verbesserte Wirtschaftsentwicklung in den USA. Die amerikanischen Währungshüter beginnen damit Investoren auf eine Zinserhöhung in 2015 vorzubereiten. Die Jobzuwächse fing die geldpolitische Mitschrift als solide ein und auch die weiter gesunkene Arbeitslosenquote trug zur verbesserten Einschätzung der US-Wirtschaftslage ein. Die Inflation verlief weiterhin unter der Zielinflation, die langfristigen Einschätzungen zur Teuerungsrate änderten sich jedoch nicht. Gerade der Rückgang der Energierohstoffpreise werde aber wohl kurzfristigen weiteren Abwärtsdruck für die Inflation bedeuten.
Das spiegelt auch die Erwartung an die heute veröffentlichte US-Inflationsrate wider (14:30 Uhr). Auf 1,6% soll nach den Konsenserwartungen die Inflation im Oktober gefallen sein.
Einkaufsmanagerindizes aus der Eurozone werden heute früh als Impulsgeber auftreten können. Für Deutschland und auch für die Eurozone wird für den aktuellen Monat ein weiter leicht stärker anziehendes Wachstum im verarbeitenden Gewerbe und des Dienstleistungssektors erwartet. Sollten die Zahlen übertroffen werden, könnte die Erholung im EUR/USD sich ausbauen.
Volatiler könnte der Kurs jedoch auf die Teuerungsrate der USA reagieren.

Ein verstärktes Vertrauen in eine zügig heranschreitende Zinswende in den USA, könnten die Erholungsbewegung im EUR/USD rasch ersticken. Ein Bruch der aktuellen Konsolidierungsphase auf der Unterseite und darauf des Jahrestiefs (1,2357) wären in der Lage den Kurs Richtung der 1,225 zu drücken und unterhalb des Levels bis an die 1,2. Das Risiko eines erneut auftretenden deutlichen Rückschlags bleibt gegeben. e der Euro ein Aufholen der Verluste initiieren, könnte die Erholungsbewegung um 1,2577, folgend der 1,262 auf Widerstand stoßen.

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Analyse geschrieben von Niall Delventhal, Marktanalyst von DailyFX.de
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