
(DailyFX.de) Seit Dezember des letzten Jahres fielen die Konjunkturerwartungen für die deutsche Wirtschaft kontinuierlich. Dieser zehn Monate anhaltende Rückgang soll nun im November gestoppt worden sein. Mit einem Plus von 0,5 Punkten sollen die Erwartungen an die deutsche Konjunktur heute wieder positiv herausgegeben werden. Die aktuelle Situation hingegen soll auch im November sich im Vergleich zum Vormonat weiter eingetrübt haben. Auch in dieser Bewertung könnten Ursachen in schwachen wirtschaftlichen Entwicklungen in den letzten Wochen und in anhaltenden Sorgen aufgrund des geopolitischen Konflikts liegen.
Datum |
Zeit |
Ereignis |
Wichtigkeit |
Prognose |
Vorherig |
Di Nov 18 |
11:00 |
EUR Deutsche ZEW-Umfrage (aktuelle Situation) (NOV) |
Mittel |
1.7 |
3.2 |
11:00 |
EUR Deutsche ZEW-Umfrage (Konjunkturerwartungen) (NOV) |
Hoch |
0.5 |
-3.6 |
|
11:00 |
EUR ZEW-Umfrage (Konjunkturerwartungen) in der Eurozone (NOV) |
Mittel |
4.1 |
||
16:00 |
USD NAHB Immobilienmarktindex (NOV) |
Mittel |
55 |
54 |
|
22:00 |
USD Langfristige TIC Flows, netto (SEP) |
Mittel |
$52.1B |
Gestrige COT-Analyse: Institutionelle Spekulanten lockern Verkaufsposition
Institutionelle Spekulanten gehen vom Gas. Im Vergleich zur Vorwoche lockerten sie Verkaufsposition an der CME, nachdem diese zuvor 5 Wochen in Folge wieder ausgebaut wurde. Die Position bleibt mit einem Überhang von 163.983 Short-Kontrakten gegenüber Kaufpositionen jedoch weiterhin stark einseitig zu bewerten. Nach einem Stimmungswechsel sieht es noch nicht aus.
Fokus diese Woche: Geldpolitische Mitschrift der FOMC Sitzung und US-Inflation könnten zeitnahen Rückschritt der akkommodativen Haltung der Fed untermauern
Mitte der Woche wird sich das Sitzungsprotokoll als Impulsgeber erweisen können. Das Sitzungsprotokoll könnte zahlreiche Hintergründe bieten, warum die Notenbanker sich für das Ende der dritten Quantative Easing Runde entschieden haben und ist in der Lage die Zinserwartung der Marktteilnehmer zu beeinflussen. Hierzu mehr in meinem Wochenausblick.
Ausblick EUR/USD
Derartige Impulse, geprägt durch ein verstärktes Vertrauen in eine zügig heranschreitende Zinswende in den USA, ließen die Erholungsbewegung im EUR/USD rasch ersticken. Ein Bruch der aktuellen Konsolidierungsphase und darauf des Jahrestiefs (1,2357) wären in der Lage den Kurs Richtung der 1,225 zu drücken und unterhalb des Levels bis an die 1,2. Das Risiko eines erneut auftretenden deutlichen Rückschlags bleibt gegeben. Sollte in der nächsten Woche der Euro ein Aufholen der Verluste initiieren, könnte die Erholungsbewegung um 1,2577, folgend der 1,262 auf Widerstand stoßen.
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Analyse geschrieben von Niall Delventhal, Marktanalyst von DailyFX.de
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