(DailyFX.de) Die erste Novemberwoche birgt nicht nur hinsichtlich des EZB-Zinsentscheids Spannung. Auch der Arbeitsmarkt am Freitag lässt sich schon als Garant für Bewegung in den Devisenmärkten ansehen. Für die Zahlen am Freitag wird gerne den Arbeitsmarktdaten des privaten Dienstleisters APD Aufmerksamkeit geschenkt. Im folgenden Chart bilden die grauen Balken die Werte der vorangegangenen APD Zahlen (heute 14:15 Uhr) und die orange Linie weist auf die offiziellen Zahlen der BLS (am Freitag 14:30 Uhr Non Farm Payrolls Report). Die Konsenserwartung für den Monat Oktober sind in blassen Farben ganz rechts abgebildet. Ein korrelierter Verlauf lässt sich erkennen. Zuletzt bewahrheitete der Vorbotencharakter der ADP-Kennzahlen somit häufiger. Überinterpretieren würde ich ein starken ADP-Datensatz heute jedoch nicht, die Non Farm Payrolls Zahlen am Freitag bleiben auch dann spannend (Live Abdeckung im Live Stream am Freitag ab 14:15 Uhr: http://bit.ly/14z5FMw).

In meinem Artikel am Montag ging ich auf die Position der institutionellen Spekulanten (COT-Bericht) ein, die ihren Überhang an Verkaufspositionen (gegenüber Kaufkontrakten) letzte Woche auf rund 26,26 Mrd. USD erhöhten. Die letzten vier Wochen in Folge steigerten diese erneut ihre Anzahl an Wetten auf einen fallenden Kursverlauf.
Auch der Dienstag fiel ruhig aus. Der Kurs notierte weiterhin nahe der 1,25. Der Bruch durch das Montaghoch fiel nicht nachhaltig aus. Der US-Dollar zeigte in den frühen Handelsstunden des Tages relative Stärke. Solange der EUR/USD unterhalb der 1,3 notiert, fallen die Chancen auf einen Richtungswechsel im Kursverlauf gering aus. Ich sehe es als wahrscheinlicher an, dass der Euro auch in den verbleibenden Monaten in diesem Jahr - auch in das Jahr 2015 hinein - es gegen den Dollar schwer haben wird. Hält Region um 1,25 kein weiteres Mal, ist vorerst eine weitere Euro-Abwertung bis 1,225 und unterhalb auch bis zur 1,2 vorstellbar.

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Analyse geschrieben von Niall Delventhal, Marktanalyst von DailyFX.de
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