
(DailyFX.de) Ende Oktober schwand die Kraft des Euro. Auch diese Woche könnte sich als Test für den EUR/USD herausstellen. Der ISM Herstellungsindex könnte heute untermauern, dass die US-Wirtschaft sich weiter kräftig erholt und die Erwartungen an früh in 2015 erfolgende Zinsschritte der Fed erhöhen. Er wird erneut deutlich über der Wachstumsschwelle von 50 erwartet, auch wenn er einen leichten Rückgang im Wachstumsstempo aufweisen soll.Bedeutender könnte sich jedoch am Freitag der US-Arbeitsmarktbericht herausstellen. Erneut werden deutlich über 200.000 neugeschaffene Stellen erwartet. Auch hier soll sich der positive Trend fortgesetzt haben.
Doch im Mittelpunkt steht die geldpolitische Lagebeurteilung der EZB und diese rudert aktuell eine andere Richtung und bediente sich zuletzt häufiger expansiven Maßnahmen. Sollte die EZB erneut die Erwartungen an zeitnah erfolgende Ankäufe von Unternehmensanleihen und gar eines massiven Staatsanleihekaufprogramms anziehen lassen, ist einem schwachen Monatsauftakt in November zu rechnen.
Datum |
Zeit |
Ereignis |
Wichtigkeit |
Prognose |
Vorherig |
Mo. Nov 3 |
16:00 |
USD ISM Herstellungsindex (OCT) |
Hoch |
56.5 |
56.6 |
Mi. Nov 5 |
16:00 |
USD ISM Composite Index für das nicht-verarbeitende Gewerbe (OCT) |
Hoch |
57.8 |
58.6 |
Do. Nov 6 |
13:45 |
EUR Zinssatzentscheidung der Europäischen Zentralbank (NOV 6) |
Hoch |
0.05% |
0.05% |
Fr. Nov 7 |
14:30 |
USD Arbeitslosenquote (OCT) |
Hoch |
5.9% |
5.9% |
14:30 |
USD Veränderung bei den Stellen ex-Agrar (OCT) |
Hoch |
228K |
248K |
Solange der EUR/USD unterhalb der 1,3 notiert, fallen die Chancen auf einen Richtungswechsel im Kursverlauf gering aus. Ich sehe es als wahrscheinlicher an, dass der Euro auch in den verbleibenden Monaten in diesem Jahr - auch in das Jahr 2015 hinein - es gegen den Dollar schwer haben wird. Hält Region um 1,25 kein weiteres Mal, ist vorerst eine weitere Euro-Abwertung bis 1,225 und unterhalb auch bis zur 1,2 vorstellbar.

An der CME erhöhten Finanzinvestoren erneut ihre Verkaufskontrakte
Große institutionelle Spekulanten verstärkten erneut ihre Verkaufsposition im EUR/USD und setzen damit nach wie vor auf einen zunehmenden Zinsvorteil des Dollar gegenüber dem Euro. Die Großspekulanten sind mit nun mit 165.707 Kontrakten (Netto-Größe) mehrheitlich Short positioniert. Letzte lag der Überhang an Verkaufskontrakten bei 159.371 Kontrakten. Die vierte Woche in Folge fiel die Position.

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Analyse geschrieben von Niall Delventhal, Marktanalyst von DailyFX.de
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