
(DailyFX.de) Chinesische Konjunkturwerte wiesen in der Nacht auf eine überraschend starke Entwicklung. Zumindest die Erwartungen konnten die Wachstumszahlen aus Fernost übertreffen. Der Anstieg des chinesischen Bruttoinlandsprodukts von 7,3% im dritten Quartal ist jedoch der schwächste seit 2009. Auch die US-Aktienmärkte waren gestern in der Lage sich weiter von den Kursrückgängen der Vorwoche zu erholen.
Der EUR/USD schaffte es erneut über die 1,28 zu ziehen. Um 11 Uhr wird das Verhältnis des öffentlicher Schuldenstands zum BIP in der Eurozone (2013) erwartet. Einzig Kennzahlen vom Immobilienmarkt in den USA stehen dann seitens der US-Wirtschaftsagenda noch an. Die Verkäufe vorhandener Immobilien soll im September um 1% gestiegen sein. Im August verbuchten die Verkäufe nach einen Rückgang von 1,8%. Aus den Wirtschaftsdaten sind heute keine Impulse zu erwarten.
Morgen wird es dann jedoch wieder interessanter. Dann steht die Inflation in den USA auf der Agenda. Erwartetet wird, dass im September ein Rückgang in der Teuerungsrate von 1,7% auf 1,6% erfolgte. Ein Rückgang in der Inflation könnte die Zinserhöhungsfantasien stärker drücken und auf dem Dollar lasten. Die Einkaufsmanagerindizes der Eurozone und der USA werden am Donnerstag Einblicke bieten, wie die Volkswirtschaften in den Oktober starteten. Zum Ende der Woche richtet sich die Aufmerksamkeit auf das Verbrauchervertrauen in der Eurozone (Donnerstag) und auf die zuletzt als enttäuschend wahrgenommene GfK-Umfrage zum Verbrauchervertrauen in Deutschland (Freitag). Ein sinkender Konjunkturoptimismus zeigte sich hierzulande zuletzt im September. Konjunktur- und Einkommenserwartungen fielen im Gleichschritt mit der Anschaffungsneigung.
EUR/USD: Verkäufe institutioneller Spekulanten halten an (Gestriger Artikel)
Trotz der letzten Woche erstreckten Erholungsbewegung im EUR/USD kam seitens institutioneller Spekulanten noch kein weiterer Optimismus auf. Sie erhöhten im Vergleich zur Vorwoche die Anzahl an Wetten auf einen fallenden Kurs um 3,77% (7.821 Kontrakte) und verringerten ihre Kaufpositionen um 2,13% (1.309 Kontrakte).Der Überhang an Verkaufskontrakten stieg um 9.139 Kontrakte auf 155.342 Kontrakte (Netto-Größe) und damit um etwa 1,45 Mrd. US-Dollar.
Das Überwinden der mentalen 1,282 deutet auf weiteres Erholungspotenzial bis an die 1,29, darauf die 1,3. Ein Bruch der 1,266 wäre als Signal zu werten, dass die Erholung im EUR/USD sich einem Ende neigt und Potenzial Richtung 1,25 suggerieren. Eine Fortsetzung des Trends könnte den EUR/USD dann auf den nächsten Support der 1,225 führen.
Daily Chart – EUR/USD

Charts erstellt mit der Trading Station von FXCM
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Analyse geschrieben von Niall Delventhal, Marktanalyst von DailyFX.de
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