(DailyFX.de) Die Erholungsbewegung im EUR/USD erstreckte sich diese Woche weiter. Kommentare seitens Fed-Offizieller deuteten auf eine nicht allzu rasche Zinswende in den USA und stießen im EUR/USD ein verstärktes Short-Covering an.
Nächste Woche steht am Dienstag die Inflation der Vereinigten Staaten auf der Agenda. Erwartetet wird, dass im September ein Rückgang in der Teuerungsrate von 1,7% auf 1,6% erfolgte. Die Einkaufsmanagerindizes der Eurozone und der USA werden am Freitag Einblicke bieten, wie die Volkswirtschaften in den Oktober starteten. Zum Ende der kommenden Woche richtet sich die Aufmerksamkeit auf das Verbrauchervertrauen in der Eurozone (Donnerstag) und die zuletzt als enttäuschend wahrgenommene GfK-Umfrage zum Verbrauchervertrauen in Deutschland (Freitag). Ein sinkender Konjunkturoptimismus zeigte sich hierzulande zuletzt im September. Konjunktur- und Einkommenserwartungen fielen im Gleichschritt mit der Anschaffungsneigung.
Die Agenda der Wirtschaftsdaten ist damit dünn besiedelt. Anleger erhoffen sich, gerade in der Teuerungsrate der USA ein weiteres Signal für die amerikanische Geldpolitik ableiten zu können. Sollte eine weitere Distanz zur Zielinflation der Notenbanker von 2% auftreten, wären weitere Rückgänge in Zinsspekulationen vorstellbar und in der Lage die Dollarkorrektur zu erweitern. Erst letzte Woche deutete James Bullard, Präsident und CEO der Federal Reserve Bank of St. Louis, an, die Anleihekäufe der US-Notenbank könnten möglichweise noch nicht vor dem Ende stehen.

Oberhalb der mentalen 1,282besteht weiteres Erholungspotenzial bis zur 1,282. Es folgt der Widerstand der 1,29, darauf die 1,3. Ein Bruch der 1,266 wäre als Signal zu werten, dass die Erholung im EUR/USD sich einem Ende neigt und Potenzial Richtung 1,25 suggerieren. Eine Fortsetzung des Trends könnte den EUR/USD dann auf den nächsten Support der 1,225 führen.
Daily Chart – EUR/USD

Charts erstellt mit der Trading Station von FXCM
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Analyse geschrieben von Niall Delventhal, Marktanalyst von DailyFX.de
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