(DailyFX.de) – Genau vor einer Woche überraschte die Peoples Bank of China (PBoC) die Märkte mit einer Geldspritze in Höhe von 500 Milliarden Yuan (ca. 63 Mrd. Euro), die sie an die fünf größten Banken Chinas verteilte. Interventionen der PBoC sind nicht ungewöhnlich, erst im Februar diesen Jahres wurde versucht durch expansive Maßnahmen den chinesischen Schattenbankenmarkt auszudünnen. Ein weiteres Problem ist die Blase die sich auf dem chinesischen Immobilienmarkt gebildet hat. In den letzten Jahren erlebte China einen Bauboom im Immobiliensektor. Es wurden unter anderem luxuriöse Apartmentgebäude gebaut, ohne dass es mögliche Käufer gegeben hätte. Tatsächlich stehen inzwischen ganze Gebäudekomplexe leer, da es für den durchschnittlichen Chinesen unmöglich ist, sich dort eine Wohnung zu leisten. Diese Realität scheint nun auch langsam in den Preisen angekommen zu sein. Inzwischen sehen wir wieder eine Abnahme der Immobilienpreise in China:

Quelle: http://qz.com
Interessant ist nun, ob wir im USD/CNH den Anfang einer größeren Korrektur miterleben. Sollte die Region um 6,1300 in der nächsten Zeit intakt bleiben, würde dies diesen Verdacht verhärten. Eine wichtige Rolle wird dabei die PBoC spielen, die wie wir bereits dieses Jahr gesehen haben, den USD/CNH Kurs nach belieben kontrollieren kann und auch sicherlich ein Interesse daran hat, seine zu hoch gehebelte Wirtschaft zu schützen.

Chart erstellt mit FXCMs Trading Station II / Marketscope
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Analyse geschrieben von Marc Zimmermann, Junior Marktanalyst bei DailyFX.de
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