High der Woche: 1,3079
Low der Woche : 1,2807
Closing der Woche: 1,2834
Wochenrückblick
Der Euro fiel über die Woche betrachtet von 1.3079 bis auf ca. 1.2807. Bis zur EZB verblieb der EURO noch in seiner Tradingrange zwischen 1.2950 und 1.3080 und löste diese während der EZB Pressekonferenz am Donnerstag nach unten auf und erreichte von der 1.2995 kommend ein Tagestief bei ca 1.2885. Am Freitag fiel der EURO nach Bekanntgabe der NFP von ca 1.2895 auf sein Wochentief bei 1.2807 und beendete die Woche bei 1.2834.
Ausblick
Die EZB hat durch den Hinweis den Zinssatz solange wie notwendig so zu belassen wie er ist und ggf. zu senken, sowie bei Bedarf wieder Kapital bereit zu stellen, erstmalig einen „längerfristigen“ Ausblick gegeben. Herr Draghi ließ sich jedoch nicht auf einen Zeitrahmen festlegen. Kurz davor hatte der neue Governor der BoE Herr Carney darauf hingewiesen, dass er die Zinsen in U.K. für zu hoch hält und entgegen der Tradition ab August auch langfristige Rahmen setzten wird. Beide Zentralbanken halten b.a.w an der Politik des billigen Geldes fest und stellen dem Markt Liquidität zur Verfügung. Auf der anderen Seite des Atlantiks bereitet die FED den Markt bereits auf den Ausstieg aus der billigen Liquidität vor und macht dieses abhängig von der Entwicklung der Arbeitslosenquote und nicht der Non Farm Payrolls (NFP) die die Aufmerksamkeit des Marktes haben. Die NFP waren mit 195.000 geschaffenen neuen Stellen besser als erwartet und auch die positiven Anpassen der vorherigen Monate senden ein positives Signal. Die US. Arbeitslosenquote blieb jedoch unverändert bei 7.6%. Daneben wirkten die Entwicklungen in Zypern, Griechenland und Portugal belastend auf den EURO.
Es lässt sich festhalten, dass im aktuellen Preisniveau alle obigen fundamentalen Fakten enthalten sind und sich der EUR/USD die nächsten Wochen hauptsächlich technisch orientiert bewegen sollte. Damit kommen wir zum Ausblick für die Woche.
Der EUR/USD hat mit Break der 1.2885/1.2905er Region eine wichtige Unterstützung nach unten aufgelöst und übergeordnet sollten weitere Abgaben mit dem Zwischenziel des aktuellen Jahrestiefs bei 1.2744 folgen. Darüber hinaus wären die 1.2620 zu nennen. Zu Beginn der Woche sollte sich der EURO etwas erholen und zurück zur 1.2880/90 laufen. Hier müsste der EUR/USD abkippen um im Laufe der Woche das Jahrestief zu testen. Ein Break des Jahrestiefs kann den EUR/USD dann zur 1.2620 führen. Schafft es der EUR/USD hingegen über die 1.2905 und im Anschluß über die 1.2925 zu laufen so könnte sich die Erholung bis zur 1.2980 ausdehnen. Erst bei Kursen über der 1.3040/50 wird das Bild etwas neutraler.
Intraday-Fokuspunkte für die Woche
UP: 1.2880/90, 1.2905, 1.2950, 1.2980, 1.3040/50
DOWN: 1.2815, 1.2795, 1.2744, 1.2685, 1.2620
Fazit: Weiterhin Abwärtstrend. Eine Korrekturbewegung zu Beginn der kommenden Woche ist sehr wahrscheinlich.
Chart- Daily


Gerhard Wildies - Consultant und FX-Trader
Nach zehn Jahren als Devisenoptionshändler u.a. in Chicago, London und der Schweiz, ist Gerhard Wildies mittlerweile seit sechzehn Jahren freiberuflicher Berater mit Schwerpunkt Investment Banking und Existenzgründung für Trader im Haupt- oder Nebenberuf im CFD/FX-Segment.
Im deutschen DailyFX-Forum finden sie Gerhards Betrachtungen, zusätzlich zum EUR/USD auch zum GBP/USD, USD/JPY und AUD/USD