(DailyFX.de) Am Montagmorgen trotzte das deutsche Börsenbarometer noch kurz den negativen Signalen der vergangenen Tage. Der US-Arbeitsmarkt bot am Freitag eine kräftige Enttäuschung, auf der Kehrseite könnte dies jedoch die Normalisierung der US-Geldpolitik verzögern, und in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt China fiel der Export im April zurück, wie am Wochenende bekannt wurde.
Auch chinesische Aktien zog es zum Wochenbeginn tiefer. Der Shanghai Composite Index setzte 2,79 Prozent tiefer.
Die deutschen Auftragseingänge legten im März um 1,7 % im Vergleich zum Vormonat zu. Es folgt das Sentix-Anlegervertrauen im Euroraum (10:30 Uhr). Aus den USA kommt der LMCI-Index, der die Veränderungen der Arbeitsmarktbedingungen misst (16 Uhr). Zudem gilt die Aufmerksamkeit dem US-Notenbanker Charles Evans (11:00), der sich aus London meldet und als geldpolitische Taube gilt, d. h. zurzeit favorisiert ein weiteres Warten vor der nächsten Zinsanhebung.
Technisch bleibt es dabei, dem Bruch unter die mentale 10.000 Punkte-Schwelle könnte eine Dynamik Richtung 9.750/9.700 Punkte folgen. Ein Abkippen ans April-Tief um 9.440 Punkte wäre unterhalb mit einer einsetzenden Verkaufswelle dann denkbar.
Oberhalb von 10.100 Punkten ist ein nachhaltiger Bruch aus der Korrekturbewegung möglich. Die nächste Etappe der Erholung könnte dann eingeleitet und das Aprilhoch nahe 10.500-Punkten angelaufen werden.

Charts erstellt mit FXCMs Trading Station II / Marketscope
Analyse geschrieben von Niall Delventhal, Marktanalyst von DailyFX.de
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