(DailyFX.de) – Neue Jahrestiefs im DAX zum Wochenstart und der SPX500 mit einem Bruch der langjährigen, unteren Aufwärtstrendkanalbegrenzung. Alles schaut ziemlich bearish aus, die Volatilität/Unsicherheit ist auf 2014er Jahreshöchststände angestiegen. Doch eventuell findet sich genau hier die Grundlage, dass es zunächst im DAX nicht zum "Mini-Crash" bis 8.000 Punkte kommt (Details:http://bit.ly/1q7yNpB).

Chart erstellt mit FXCMs Trading Station II / Marketscope
Die angestiegene Volatilität (der VDAX New ist auf rund 22 angestiegen, gleichbedeutend mit der Aussage, dass die Marktteilnehmer für die kommenden 30 Tage eine Schwankungsbreite im DAX von mindestens +/- 555 Punkten erwarten) zeugt von einer erhöhten Unsicherheit am Markt. Abzuwarten bleibt nun, ob sich auf diesen Niveaus nicht zunächst eine Beruhigung einstellt, erste sogenannte "Vol-Seller" ("Volatilitätsverkäufer", also Trader, die auf eine Beruhigung am Markt spekulieren) auf den Plan treten, oder anders: die Nachhaltigkeit der Markierung neuer Jahrestiefs im DAX in Frage stellen.
Nicht verschweigen sollte man nämlich, dass die derzeitige Korrekturbewegung bzw. der Anstieg der Volatilität am Markt in den USA bzw. im SPX nicht unbedingt überraschend kommt. Historisch betrachtet liegt das aktuelle Vola-Niveau (noch) im guten Durchschnitt der letzten 24 Jahre, welcher sich im November und Dezember durchschnittlich stets wieder abbaute.

Quelle: DailyFX Research
Klar ist auf der Kehrseite wiederum, dass der Grundmodus im DAX klar bearish bleibt und der Bruch der 8.750er Marke mit weiter nachgebenden Notierungen in Richtung der 8.500er Region einhergehen sollte, eventuell bereits zum Wochenstart. Beachtet werden sollte bei solch einem Dip die Dynamik, mit welcher ein solcher Verkauf einhergeht und parallel ein Blick auf die US-Märkte/den SPX geworfen werden. Sollte dieser nämlich nicht nachhaltig unter den Trend-Support bei 1.900 Punkten fallen, wäre zunächst nur von einem Unterbrecher-Tief auszugehen, an welches sich anschließend eine Erholungs-Rallye anschließen könnte, die den DAX zunächst zurück in Richtung der 8.900er Marke führt.

Chart erstellt mit FXCMs Trading Station II / Marketscope
Wirtschaftsdatentechnisch bleibt es dabei, dass von dieser Seite kaum Impulse zu erwarten sind.

Quelle: DailyFX Wirtschaftsdatenkalender
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Analyse geschrieben von Jens Klatt, Chefanalyst von DailyFX.de
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