Der DAX ist kurz vor dem Osterfest unter Druck geraten und in Richtung des wichtigen Unterstützungslevels um 7.770 Punkten verkauft worden.
Die Signifikanz dieses Bereichs resultiert aus der Tatsache, dass der deutsche Leitindex in diesem Zusammenhang die untere Aufwärtstrendkanalbegrenzung, intakt seit Mitte November 2012, getestet hat und sich somit in einem Schlüsselbereich bewegt. In Verbindung mit dem Wissen, dass aktuell einige Optionsstillhalter, die Puts auf die 8.000er Marke geschrieben haben, in Schieflage geraten sein dürften und eine Absicherung dieser Geschäfte über den Verkauf des DAX-Futures erfolgt, beinhaltet dies Potential für weiter nachgebende Kurse.
Mit dem Bruch wäre der Weg zunächst in Ricnhtung 7.630 Punkten, bei starker Abwärtsdynamik sogar ein Test des aktuellen Jahrestiefs bei 7.536 Punkten denkbar.
Bullishe Szenarien sind kaum denkbar und von Long-Positionen scheint im DAX derzeit abzuraten, auch vor dem Hintergrund der fundamentalen Entwicklungen: neben der Aussicht auf eine Zwangsenteignung von Spareinlagen über 100.000 Euro nach zypriotischen Vorbild in anderen Euro-Mitgliedsländern ziehen derzeit auch die Risikoaufschläge spanischer Schuldtitel bspw. wieder an und notieren derzeit über der kritischen Marke von 5%. Auch die Aussicht, dass die Regierungsbildung in Italien sich noch schwieriger als erwartet darstellt, sind dem Vertrauen der Marktteilnehmer in die Situation der Euro-Zone insgesamt nicht wirklich zuträglich.
Wichtige Marken (28.03.2013):
Support: 7.536 | 7.630 | 7.770
Resist: 7.870 / 50
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