Was geschieht mit den Euro Zinssätzen und warum ist dies für Trader wichtig?
Das Ende eines Handelsquartals bedeutet, dass die Kreditnachfrage nach einigen Hauptwährungen stark angestiegen ist, und die Interbank Zinssätze haben sich drastisch verändert - vor allem für Yen- und Euro-Paare.
Tatsächlich zeigen die künftigen Zinssätze, dass eine Euro/US Dollar Short-Position den Trader fast das Dreißigfache kosten könnte als dieselbe Position am Donnerstag. Das Ende des Geschäftsquartals in Japan wird ebenfalls die Kredite in Japanischen Yens ziemlich verteuern. Warum ist dies ein ernstes Risiko, und wie könnte man davon profitieren?

Quelle: Bloomberg Generischer Kurs - “Konsensus”-Kurs
Den Forex Rollover verstehen
Das Forex-Trading mit Leverage zieht ein Darlehen in einer Währung nach sich, um eine andere zu kaufen. Tatsächlich bedeutet dies, dass Trader Zinsen für die Währung, die sie verkaufen, bezahlen, während sie Zinsen für die Währung, die sie kaufen, erhalten. In der FX-Terminologie wird dies meistens “Rollover” oder “Swaps” genannt.
Die Zinssätze über Nacht steuern, ob der Trader schließlich bezahlen muss, um eine Position zu halten oder Zinsen auf dem Trade verdienen wird, und jegliche starke Veränderungen beim Angebot oder der Nachfrage für eine besondere Währung kann die Zinssätze über Nacht rasch verändern.
Diese Dynamik kann für den Trader ziemlich nahtlos über die Bühne gehen, und tatsächlich weist die Partnergesellschaft von DailyFX, FXCM Inc., die Rollover-Sätze für “Buy”- und “Sell”-Order direkt auf ihrer Trading-Plattform aus.
Erfahren Sie mehr über den Forex-Rollover bei FXCM.com
Quartalsende bedeutet, dass die Euro-Nachfrage steigt, Ende des japanischen Geschäftsjahres verteuert JPY
Wir sehen oft solche starken Ungleichgewichte beim Angebot und der Nachfrage bei wichtigen Daten im Kalenderjahr — wie Monate, Quartale und Jahre. Dann müssen nämlich viele Kreditnehmer oder Kreditgeber ihre wichtigen Positionen begleichen, was zu einem Rückkauf oder Verkauf großer Mengen einer besonderen Währung führen kann.
Trader sollten beachten, dass die Zinssatz-Belastungen/ -Gutschriften für EUR- und JPY-Paare viel größer als normal sein werden. Dies gibt uns aber auch eine mögliche Gelegenheit: Trader könnten höhere Euro-Zinsen erhalten, wenn sie die Währung bis Handelsschluss in New York kaufen. Für den JPY bedeutet dies, dass jene, die beim Yen short sind (d.h. Long USD/JPY, GBP/JPY) geringere Zinszahlungen als üblich erhalten werden.
Jene, die beim Euro short sind, sollten insbesondere beachten, dass ihre Positionen ziemlich teuer werden könnten. Vor dem Wochenende wird zur Vorsicht geraten, da die Interbank Zinssätze stark ansteigen.
Geschrieben von David Rodriguez, Quantitative Strategist für DailyFX.com