(DailyFX.de) Das Open Interest an der CME im EUR/USD bleibt auf einem Level, während der Zinsentscheid der EZB diese Woche wichtige Impulse setzen könnte. Die letzte Woche bereits festgehaltene anziehende Inflation in der Eurozone auf von 0,5% auf 0,7% wird eine Distanz zwischen den Entscheidungsträgern der EZB und ihrer zuletzt deutlich expansive Geldpolitik befürwortenden Haltung geschaffen haben. Im Vorfeld liegen diese Woche weniger beachtenswerte Kennzahlen an, der endgültige Sprung von der 1,38er Region könnte dem Wechselkurs damit schwer fallen. Das Sentix Anlegervertrauen in der Eurozone (10:30 Uhr) soll erwartungsgemäß angestiegen sein. Der Erzeugerpreisindex der Eurozone (11:00 Uhr) soll im März auf der Stelle verharrt haben. Auch hier wäre ein Anstieg wünschenswert, so bietet der Erzeugerpreisindex, wenn auch nur begrenzt, Aufschlüsse über Entwicklungen in den Verbraucherpreisindizes (Inflation). Ein Test der 1,39 könnte mit positiven Eurozonen Daten erfolgen. Am Nachmittag stehen mit den PMI für den Dienstleistungssektor und das nicht-verarbeitende Gewerbe US-Kennzahlen an, die ebenfalls gesteigerte Kennzahlen zum Vormonat aufweisen sollen.
COT-Report: Position der Großspekulanten tanzt auf der Stelle
Die Position der Non Commercials verharrt auf der Stelle. Ähnlich wie im EUR/USD fehlt hier die Dynamik.
Aktuelles Verhältnis der Aufstellung der Großspekulanten: 57,19% der Positionen der Gruppe sind Longs, 42,81% sind Short-Positionen. Die mehrheitliche Long-Positionierung kann ein Hinweis für Kursstärke sein. Die Großspekulanten sind mit 25.734 Kontrakten (Netto-Größe) mehrheitlich Long positioniert. Die Netto-Positionierung fiel im Vergleich zur Vorwoche um -40 Kontrakte, im 4-Wochenvergleich fiel der Wert um -7.504 Kontrakte.

An der CME bleibt das Open Interest ebenfalls auf ruhigem Niveau. Auch die Marktteilnehmer warten aktuell vor weiteren neuen Positionierungen ab.

Ausblick
Den Kurs des Währungspaares schätze ich oberhalb der 1,38 weiterhin mit bullishem Potenzial ein. Ein Vorstoß des EUR/USD über die 1,388, ließe das 2,5 Jahreshoch von 1,396 anvisieren, folgend die 1,4. Ein nachhaltiger Bruch durch die 1,378 würde auf weitere Schwäche deuten und könnte auf die Unterstützung um 1,37 abzielen.
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Analyse geschrieben von Niall Delventhal, Marktanalyst von DailyFX.de
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