Das US Dollar Index hat in dieser Woche den gleitenden 200-Tage-Durchschnitt unterschritten. Schauen wir uns allerdings die Beschaffenheit des Aufwärtstrends an, so dürfte dieser trotzdem noch intakt sein. Kurzfristig betrachtet, richtet sich der Fokus nun auf einige Konjunkturdaten sowie den FED Zinsentscheid in der kommenden Woche.
Daten und FED im Fokus
Der US Dollar Index korrigiert spätestens seit dem US Konjunkturdaten weitere FED Zinsschritte immer wahrscheinlicher machen. Gleichzeitig hat sich in den letzten beiden Wochen das Handelsstreit-Risiko ein wenig verringert. Das zuvor eingepreiste Risiko wird nun ausgepreist. Auf der Seite der Gegenwährungen stabilisierten sich der Euro und das Pfund, da das No-Deal Brexit Risiko sich ebenso verringert hat. Die genannten Faktoren sind nun jedoch teilweise eingepreist, der Fokus richtet sich bis Mitte nächster Woche auf US Daten, wie etwa die Einkaufsmanagerindizes heute sowie den FED Zinsentscheid in der kommenden Woche. Wobei Erwartungen an letzteren an die Daten geknüpft sein dürften.
Daten zu den Einkaufsmanagerindizes aus Deutschland und der EU haben heute Erwartungen enttäuscht. Der Euro bleibt belastet, der US Dollar Index testet den jüngst unterschrittenen, gleitenden 200-Tage-Durchschnitt von unten an. Die Impulse heute dürften am Nachmittag von den Einkaufsmanagerindizes aus den USA kommen. Fallen sie negativ aus, dürfte es den US Dollar belasten. Zeigt sich allerdings, dass die negativen Daten vom Vormonat ein Ausreißer waren, könnte der US Dollar abrupt an Wert gewinnen.
Dennoch, der mittelfristige Korrekturtrend könnte bis zum FED Zinsentscheid, trotz einer Erholung infolge besser als erwarteter Daten, bis zu einem gewissen Grad intakt bleiben und erst Aussagen der FED dürften die nachhaltige Richtung im Dollar Index bestimmen.
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FED Zinsschritt Wahrscheinlichkeiten für den 30. Oktober (CME)

Quelle: CME
Charttechnisch betrachtet könnte der langfristige Trend noch intakt sein
Schauen wir uns das Ganze auf charttechnischer Basis an und den Verlauf des Aufwärtstrends seit Mitte 2018, dann wird deutlich, dass zwar der gleitende 200-Tage-Durchschnitt unterschritten wurde, allerdings nicht die immer wider höher ausfallenden Tiefs. Zumindest das letzte höhere Tief bei 95,50 Punkten sollte unterschritten werden, um den aktuellen Aufwärtstrend wirklich infrage zu stellen. Zumindest ein erstes wichtiges Signal könnte der Ausbruch aus dem Trendkanal bei 96,50 Punkten sein. Sofern der Trend noch intakt ist, sollte mit einem erneuten Anstieg, nach charttechnischen Kriterien, immer gerechnet werden.
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US Dollar Index Chart auf Wochenkerzenbasis

Quelle: IG Handelsplattform
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