Die charttechnische Ausgangslage und die fundmentale Situation der japanischen Volkswirtschaft könnten die Währung weiter aufwerten lassen. Kurzfristig wird es schwer den Bullen die Show zu stehlen. Mittelfristig könnte es jedoch zu einer Korrektur kommen, die den Trend jedoch nicht gefährdet.
Dieses Quartal kannte der Yen nur eine Richtung die hieß: Norden!

Bei einem rückblickenden Quartalsblick auf die größten Gegenpaare zu dem der japanische Yen gehandelt wird fällt auf, dass der Yen quer durch die Bank eine signifikante Aufwertungsrallye hingelegt hat. Den höchsten Aufwertungsdrang hat der Yen gegenüber dem australischen Dollar (-9,61 %) gefolgt vom US-Dollar (-8%). Nun stellt sich zu Recht die Frage, ob es nun Zeit für eine Gegenbewegung ist. Hierfür blicken wir im Weiteren charttechnisch auf den Kursverlauf des Yen und auf die Stimmung der Anleger bezüglich ihres Handelsverhaltens im japanischen Yen.
Warum verliert der durchschnittliche Trader? Vermeiden Sie diese Fehler in Ihrem Trading.
AUD/JPY: Die Entscheidung steht unmittelbar bevor
Auf Wochenbasis könnte das Devisenpaar AUD/JPY, in dem der Yen aktuell den höchsten Aufwertungsdruck zeigt eine Entscheidung bevorstehen. Nachdem wichtige Kursmarken wie z.B. die 40-Wochen-Linie oder das bedeutende 38,20-%-Fibonacci-Retracement bei 85,05 Yen preisgegeben wurden sind kämpfen die Bären nun auf Wochenbasis um eine Übernahme des 23,60-%-Fibonacci-Retracement bei 80,23 Yen. Gelingt den Bullen hier eine Verteidigung dieses Levels, so könnte eine kurzfristige Trendumkehr eingeleitet werden. Hierfür sollte jedoch der Relative-Stärke-Index seine Abkehr vom überverkauften Bereich beibehalten. Eine rasche Umkehr in Richtung der überverkauften Zone könnte mit einer gleichzeitigen Überwindung des 23,60-%-Fibonacci-Retracement zu weiterem Abwertungspotenzial und damit eine Aufwertung des Yen führen. Der australische Dollar bleibt auf Wochenbasis bärisch. Jedoch haben die Bullen nun eine erste Chance den Kurs aus dem Schlamassel zu ziehen.
AUD-JPY auf Wochenbasis

Quelle: IG Handelsplattform
Wollen Sie mehr über den japanischen Yen wissen? Dann leisten Sie Herrn Bouhmidi bei seinem täglichen Forex Marktüberblick Gesellschaft: Mo – Do um 09:30 Uhr.
USD/JPY: Dollar-Schwäche könnte sich weiter entfalten
Die allgemeine Dollar-Schwäche zeigt sich auch im japanischen Yen wieder. Auf Quartalsbasis hat der Greenback seine Verluste ausgebaut. Bei einem Blick auf den übergeordneten Monatschart des USD/JPY wird augenscheinlich, dass der Kurs aktuell um das 38,20-Fibonacci-Retracement bei 106,676 Yen kämpft. Derzeit liegt der Kurs sogar unterhalb dieser Marke. Dies ist seit November 2016 nicht mehr der Fall gewesen. Bleibt der Kurs unterhalb des 38,20-Fibonacci-Retracement, dann wären die Bullen erstmals seit 2016 sowohl auf Monats- als auch Wochenbasis unterhalb dieser bedeutenden Unterstützung. Bleibt dabei der RSI weiter auf Sturzflug, könnte dies den Kurs zumindest kurzfristig weiter belasten.
USD-JPY auf Monatsbasis

Quelle: IG Handelsplattform
Devisenkurse können in einer wellenartigen Form verlaufen. Mithilfe der Elliot-Wellen-Theorie können Sie die Bewegungen analysieren. Laden Sie sich unseren kostenlosen Leitfaden zur Elliot-Wellen-Theorie für Einsteiger als auch für Fortgeschrittene hier runter.
Stimmung der Anleger: Japanischer Yen – JPY

Quelle: IG Markets
Wie Sie das IG- Kunden-Sentiment in Ihre Handelsstrategie integrieren können. erfahren Sie in unserem kostenfreien Trading-Handbuch.
Bei Hinzuziehung des IG Privatanleger Sentimentsfür den japanischen Yen zu seinen größten Handelspartnern, fällt auf das zwei von vier Sentiments auf bullische Tendenzen für den Yen hindeuten können. Sowohl USD/JPY als auch AUD/JPY zeigen bullische Tendenzen für den Yen. Beim Euro und Pfund beleibt die Tendenz unentschlossen. Wir verwenden das IG Sentiment als Kontraindikation. Damit könnte, der japanische Yen im weiteren Verlauf eher weiter aufwerten, statt das er eine Abwertung erfährt. Bei der charttechnischen Konstellation des Yen, könnte es jedoch zu einer kurzfristigen Trendumkehr kommen.
