Goldpreis: Der Goldpreis hat weiteres Korrekturpotential. Mehrere Gründe sprechen aktuell dafür. Neben einem festen US Dollar, fiel auch die physische Nachfrage im dritten Quartal schwach aus. Auch die zusätzliche Notenbank-Liquidität spricht vorerst für eine Pause im Trend.
Jetzt geht es doch abwärts
Im Artikel Goldpreis: „Was, wenn es doch abwärts geht?“ haben wir ein Szenario beschrieben, bei dem der US Dollar in seinem Aufwärtstrend bleibt und die negative Korrelation zwischen dem US Dollar und dem Goldpreis sich wieder verengt. Diese fiel in den Vormonaten breiter aus, da mehrere Unsicherheitsfaktoren den Goldpreis zusätzlich stützen. Nun fallen sie jedoch teilweise weg, sodass der US Dollar Stand einen größeren Einfluss auf den Goldpreis ausübt.
Der zweite Faktor, der nun dazu kommt, ist die Notenbank-Liquidität. Gemäß der jüngsten Historie bedeuten QE-Programme in der Regel vorerst einen schwachen Goldpreis. Erst wenn die Inflation deutlich beginnt zu steigen, kann das einen nachhaltigen Effekt ausüben. Die Zinsen wurden gesenkt. Die Realrenditen fallen zwar niedriger aus, doch sie befinden sich für langfristige US-Anleihen noch im positiven Bereich. Die zusätzliche Liquidität treibt Investment zunächst einmal wieder in Aktienmärkte anstatt in Safe-Haven-Assets.
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Nachfrage nach Gold und Goldpreis

Quelle. DailyFX Research, World Gold Council
Q3 Nachfrage fällt schwächer aus
Die Q3-Nachfrage (Nachfrage per Q2) bestätigt das Korrekturpotential, sofern die Unsicherheitsfaktoren ausbleiben und der US Dollar weiter an Wert gewinnt. Die gesamte Nachfrage nach Gold hat gemäß dem World Gold Council im dritten Quartal einen Zuwachs von 3 % YoY erreicht. Gegenüber dem Vorquartal fiel sie allerdings um fast 3 %. Die einzelnen Segmente Zentralbankkäufe und ETFs fielen folgendermaßen aus.
- Zentralbankkäufe: - 38 % YoY, -33,34 % QoQ
- ETFs and other products: + 236,63 QoQ (im Vorjahresquartal gab es Abflüsse)
Wir haben über die erhöhten ETF-Zuflüsse in den vergangenen Monaten des Öfteren berichtet. Z.B. hier: „ETF Zuflüsse verlangsamen sich“. Ein Grund für den über Monate hinweg starken Zufluss, insbesondere in Nordamerika in den Sommermonaten, lag in den steigenden Rezessionsrisiken. Die Zuflüsse in Asien und der EU könnten jedoch bereits ihren Peak gefunden haben. Dennoch, die gesamten Zuflüsse bleiben weitestgehend stabil und kompensierten im dritten Quartal den starken Abwärtstrend bei der Nachfrage nach Schmuck und physischem Gold. ETF-Investments sind allerdings überwiegend momentumgetrieben. Sie reagieren also auf den Goldpreis selbst.
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Charttechnische Goldpreis Prognose

Quelle: IG Handelsplattform
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