EUR/USD: Der US Dollar macht kurz vor der Aussage des FED Präsidenten Pause im Anstieg. Die iSKS Formation deutet auf bald höhere Kurse, doch da ist noch ein Hühnchen vorher zu rupfen.
Veränderung in | Long-Positionen | Short-Positionen | Open Interest |
Täglich | 9% | 20% | 14% |
Wöchentlich | 2% | -2% | 0% |
EUR/USD Prognose fundamental
Der EUR/USD kann sich in dieser Woche stabil halten. Die Anleiherenditen in der EU folgten denen in den USA. Der US Dollar fiel allerdings in der vergangenen Woche wieder und setzte seine Schwäche am Montag fort.Dies divergiert zu der initialen Reaktion, in der der US Dollar abrupt angestiegen war, nachdem die Renditen neue Hochs erzielten.
Da jedoch auch in anderen Ländern die Renditen steigen, setzte eine Erholung in den Gegenwährungen ein, wie etwa dem Euro.Eventuell erwartet der Markt dovishe Aussagen von Jerome Powell. Die Frage ist, wie dovish kann er werden? Denn auf der einen Seite sollte ein QE-Tapering nicht zu vorschnell kommen, weil dies zu schlechteren Refinanzierungsbedingungen an den Märkten führen würde und damit die Erholung gefährden.
Auf der anderen Seite ist da die steigende Inflation, die ebenfalls dazu beiträgt, dass die Renditen sich weiter stabilisieren. Bleibt die FED zu dovish, könnte sie damit ein Überschießen der konjunkturbedingten Inflationserwartungen begünstigen.

Quelle: FRED
EUR/USD Prognose charttechnisch
Es wird also ein Balance-Akt für Jerome Powell. Wie die EZB Präsidentin Lagarde für die europäische Zentralbank gestern andeutete, sie wolle die langfristigen Zinsen im Auge behalten. So dürfte dies womöglich auch für die FED wichtig sein. Aktuell geht es also stark darum, den Anstieg in den Renditen zu bremsen und diesen nicht vollends zu stoppen.
Je nachdem wie gut das gelingt, davon könnte auch die weitere, kurzfristige Entwicklung im EUR/USD abhängen. Der EUR/USD Kurs zeigt sich charttechnisch betrachtet stabil. Es ist eine Art Bodenbildung in Form einer inversen SKS-Formation zu erkennen. Doch an der Nackenlinie war im Vorhinein der Aussage des FED Präsidenten vorerst Schluss mit Erholung. Die Nackenlinie verläuft ziemlich nahe der 1,22 USD je Euro Kurszone. Insofern könnte ein Ausbruch darüber, die Bodenbildung bestätigen und die 1,23 USD je Euro als Ziel auf die Agenda bringen.

Quelle: IG, DailyFX

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