EUR/USD Prognose: Die EZB dürfte in dieser Woche Erwartungen an eine Erhöhung des QE-Volumens nicht enttäuschen, gleichzeitig könnte der US Dollar einen Abwärtstrend begonnen haben.
Veränderung in | Long-Positionen | Short-Positionen | Open Interest |
Täglich | -15% | -8% | -11% |
Wöchentlich | -25% | -11% | -17% |
EUR/USD Prognose fundamental
Der US Dollar hat möglicherweise seinen Abwärtstrend begonnen (US Dollar Prognose: Leicht bärische Tendenzen). Grund dafür sind nicht nur positive Entwicklungen auf der Euro-Seite, sondern auch der Fakt, dass der US Dollar auf der Ebene der Verzinsung seine Vorteile gegenüber den anderen Währungen immer mehr zu verlieren scheint. Auch von Seiten des weiter fallenden Marktrisikos bleibt der US Dollar belastet.
Der Volatilitätsindex notiert aktuell wieder bei 26 Punkten und damit fast 70 % unterhalb des Hochs im März. Auch wenn negative News, wie etwa der Konflikt zwischen den USA und China, sowie kaum positive Brexit-Verhandlungen bestehen, misst der Markt diesen aktuell weniger Relevanz bei und damit gibt es anscheinend auch für den US Dollar wenig Gründe für starke Stabilität.
Volatilitätsindex auf den S&P 500 Index (Tagesbasis)

Quelle: TradingView
Auf der Euro-Seite EZB im Fokus
Der Euro selbst profitierte zuletzt ebenso von dem fallenden Peripherie-Risiko (Weekly EUR/USD Prognose: Leicht Bullish), ausgehend von den beschlossenen Stabilisierungsmaßnahmen der EU sowie der EZB. Insbesondere der EZB kommt in dieser Woche eine erhöhte Relevanz zu. Diese wird morgen mit hoher Wahrscheinlichkeit über die Anleihekäufe im Rahmen des PEPP entscheiden. Zusätzliche 500 Mrd. Euro könnten angekündigt werden. Alles, was darüber liegt, könnte zudem zu einem weiteren, positiven Impuls für den EUR/USD Kurs beitragen. Die EZB wird mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht enttäuschen wollen. Damit bleibt mit dem ebenfalls schwachen US Dollar die Lage vorerst bullisch für den EUR/USD Kurs.
Konjunkturdaten wie die US Arbeitsmarktdaten könnten zu zusätzlichen Verlusten beim US Dollar beitragen, da weitere lockernde FED Maßnahmen bei negativen Daten wahrscheinlicher werden. Positive Daten hingegen könnten die aktuelle Abwärtsbewegung abbremsen und damit auch die Aufwärtsbewegung im EUR/USD.Charttechnisch betrachtet testet der Kurs aktuell die wichtige 1,12er Marke und sollte er sie in Kürze überwinden, könnte es eventuell weiter in Richtung 1,13-1,14 USD je Euro gehen. Wichtig ist dabei allerdings ein Überschreiten der 1.1250er Zone, da es sich hierbei um eine starke Widerstandszone handelt.
EUR/USD Prognose auf charttechnischer Basis

Quelle: IG


UMSETZUNGSMÖGLICHKEITEN MIT IG BARRIER-OPTIONEN
Steht man auf der Käuferseite und meint das der Euro Dollar Kurs in Zukunft weiter steigt, könnten Barrier-Options von IG mit einer Knock-Out-Schwelle, unterhalb der 1,0700 US-Dollar interessant sein. Bärisch eingestellte Trader hingegen könnten in umgekehrter Weise mit Knock-Out-Schwellen oberhalb des Widerstandes bei 1,1000 US-Dollar ihr maximales Verlustrisiko an der Oberseite begrenzen.
Optionen sind komplexe Finanzinstrumente und gehen mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. Verluste können extrem schnell eintreten.
Meinen Twitter-Channel finden Sie unter @DavidIusow. Dort werden neben der Veröffentlichung der Artikel Trading-Ideen und relevante Ereignisse zeitnah kommentiert.