EUR/USD Prognose: Der EUR/USD Kurs hat in der vergangenen Woche wieder gedreht, oder besser gesagt, der US Dollar drehte erneut nach oben. Die Versorgung des globalen Währungsmarktes mit dem US Dollar sieht sich einer Knappheit entgegen.
EURUSD Prognose fundamental
Dass es auch am Währungsmarkt nun sehr volatil zugehen wird, darauf haben wir bereits in der vergangenen Woche hingewiesen. „EURUSD Kurs: Volatile Zeiten“. Grund dafür sind die Maßnahmen der Notenbanken bei gleichzeitiger Knappheit von US Dollar. Wenn das Risiko steigt und Anleger in Cash flüchten fällt die Nachfrage nach US Dollar höher aus. Gleichzeitig gehörte die FED in der vergangenen Woche immer noch zu den Notenbanken, die eine höhere Verzinsung gewährleistet hatte.
Dass sich dies ändern würde, davon gingen die meisten Analysten aus. Die FED hat sie bisher nicht enttäuscht und drückte den Panik-Knopf bereits am Sonntag. Damit ist der starke Anstieg des US Dollars temporär abgebremst worden, doch die Nachhaltigkeit scheint derzeit zu wünschen übrig. Solange Risiko-Assets weiter belastet bleiben, dürfte auch der US Dollar vorerst an Stabilität nicht übermäßig verlieren. Insbesondere, weil auch andere Notenbanken reihenweise ihre Zinsen senken und QE-Programme ankündigen. Bei manchen ist die Fahnenstange noch nicht erreicht, siehe z.B. die Bank of England.
Eine koordinierte Maßnahme haben Notenbanken derweil bei den sogenannten Swap-Lines angestoßen. Diese Swap-Lines sorgen dafür, dass die jeweiligen Länder und deren Banken genügend Versorgung mit Währungen, in diesem Fall US Dollar, erhalten können. Auch dies hat neben den FED Maßnahmen dazu beigetragen, dass der US Dollar Anstieg vorerst limitiert wurde.
Veränderung in | Long-Positionen | Short-Positionen | Open Interest |
Täglich | 1% | -1% | 0% |
Wöchentlich | 24% | -1% | 9% |
EUR/USD Prognose Fazit
Charttechnisch betrachtet hat das Währungspaar die runde Marke von 1,12 wieder unterschritten. Mit den oben genannten Maßnahmen hat sich der Kursverfall zwar abgeschwächt, doch er scheint noch nicht vorbei zu sein. Nach unten hin sollten daher die letzten Tiefs im Blick behalten werden bei zirka 1,1050 USD je Euro, nach oben hin die 1,12 Kurszone.
Beide Zonen dürften erste Signale dafür liefern, wohin die Reise geht, wenn der Kurs sie unter- oder überschreitet. Wir bleiben daher für diese Woche vorerst neutral gestimmt, bis sich zeigt, ob die letzten Maßnahmen den US Dollar Run tatsächlich aufhalten konnten oder nicht.
EUR/USD Analyse auf Tagesbasis

Quelle: IG


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