Brent, WTI: Die OPEC+ wird heute über die Kürzungen entscheiden, doch der Markt hat sich bereits entschieden und das liegt eventuell weniger an dem heutigen OPEC Treffen, sondern an einer anziehende Nachfrage bei gleichzeitig insgesamt geringeren Produktion, auch aus den USA. Charttechnisch steht allerdings ein starker Widerstand im Weg.
Veränderung in | Long-Positionen | Short-Positionen | Open Interest |
Täglich | -10% | -9% | -9% |
Wöchentlich | -20% | 7% | -7% |
Nächste OPEC + Entscheidung naht
Die OPEC trifft sich heute, um darüber zu entscheiden, ob das Produktionslevel von 7,7 Mio. Barrel pro Tag auch im Februar bestehen bleibt oder aber eine Erhöhung um 500 Tsd. Barrel pro Tag erfolgt. Die bereits zu Beginn der Woche gestiegenen Ölpreise signalisieren, dass Marktteilnehmer ein Fortbestehen der Kürzungen erwarten (Ölpreis winkt den OPEC + Deal durch).
Leichtes Enttäuschungspotential ist damit gegeben, sofern es doch zu einer Erhöhung der Produktion kommt. Wir glauben allerdings, dass dieser Faktor nicht den aktuellen Trend wird stark bremsen können, wenn auch eine gesunde Korrektur so langsam nicht weit entfernt sein könnte.
So notiert z.B. der Future für die nordamerikanische Rohölsorte WTI bereits kurz vor 50 USD je Barrel, was in der langfristigen Analyse eine sehr wichtige Kurszone darstellt. Diese umfasst jedoch einen Bereich bis zirka 51 USD. Darüber wäre der Weg in Richtung 55 USD, rein charttechnisch betrachtet, so gut wie frei. Bei knapp unter 48 USD wird der Future hingegen kurzfristig gut unterstützt.
Ölpreis WTI Analyse

Quelle: DailyFX, IG
US Produktion als wesentlicher Faktor?
Dass die OPEC-Entscheidung von dieser Woche nicht viel Auswirkungen haben wird, dürfte, aus unserer Sicht, an Erwartungen an die US Produktion liegen. Wie wir bereits zum Ende des letzten Jahres berichtet haben, der letzte Drilling -Report der EIA deutete an, dass es im Januar zu einem starken Rückgang der US Produktion kommen könnte. Dies wiederum würde eventuell dazu führen, dass US Bestände weiter abgebaut werden.
Zudem zeichnet sich möglicherweise eine Stabilisierung bei den Nettoimporten ab. Bei gleichzeitig verringerter Produktion ist das ein positives Signal, weil US Exporte den weltweiten Markt mit ihrem Angebot weniger belasten würden. Bei gleichzeitig erwarteter, anziehender Nachfrage aufgrund der Pandemie-Erholung, ist dies, neben anderen, eventuell ein wesentlicher Faktor in der Gleichung für den aktuell stabilen Ölpreis.

Quelle: DailyFX, EIA


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