GBP/USD: Das britische Pfund hat sich bis zu einer wichtigen Widerstandszone erholt und drehte mustergültig. Eventuell arbeitet das Währungspaar an einem Top.
Veränderung in | Long-Positionen | Short-Positionen | Open Interest |
Täglich | -2% | -5% | -4% |
Wöchentlich | 21% | -12% | 2% |
Spekulanten bleiben short im britischen Pfund
Mit einem stark gefallenen US Dollar, konnte sich auch das britische Pfund wieder erholen. Doch viel Potential sollte man eventuell nicht erwarten (GBP/USD: Wird der Trend bald fortgesetzt?). Die Brexit-Verhandlungen dauern weiter an und bringen, neben den bereits bestehenden Konjunkturproblemen, kaum positive Stimmung mit sich. Auch die spekulativen Investments an der Terminbörse bleiben weiterhin stark nettoshort.
Die Nettoshort-Position hat sich in den letzten Wochen sogar weiter erhöht (So nutzen Sie den CoT-Report im Devisenhandel). Anzumerken ist, dass es aktuell eine leichte Entkoppelung zwischen den spekulativen Positionierungen und den Preisen gibt, insbesondere bezogen auf andere Währungen. Dies impliziert den abrupten US Dollar Abwärtstrend, auf den Marktteilnehmer an den Terminbörsen noch nicht gänzlich reagiert haben. Im Bezug auf das britische Pfund fällt diese Entkoppelung vergleichsweise geringer aus.
Spekulanten sind sich über den Ausgang der aktuellen Verhandlungen zwischen der EU und GB anscheinend nicht sicher. Positive Impulse könnten initial ein erzielter Deal oder eine Einigung auf einen Aufschub des Brexits ins nächste Jahr hinaus, bringen. Letzteres hat die britische Regierung bisher ausgeschlossen, doch man sollte niemals nie sagen, wenn es um den Brexit geht. Das haben wir bereits oft in den letzten Jahren zu sehen bekommen.

Quelle: TradingView
Trading-Idee im GBP/USD Kurs
Zoomen wir etwas näher in die Charttechnik, dann erkennen wir, dass im Rahmen der Erholung ein wichtiger Widerstandsbereich erreicht wurde und der GBP/USD Kurs anschließend gedreht hat. Auch hier war teilweise der US Dollar mit verantwortlich, denn dieser erholt sich spätestens seit Ende letzter Woche und könnte eventuell seinen Abwärtstrend vorerst beendet haben.
Sollte dies der Fall sein, dürfte auch das britische Pfund in Kürze weiter zur Schwäche tendieren.Denn wie gesagt, zu freuen gibt es aktuell bezogen auf die britische Wirtschaft nicht viel. Charttechnisch betrachtet, könnte sich damit eventuell eine Trading-Gelegenheit (USD/CAD: Zwei Trading-Setups) ergeben.
Der Abpraller wurde nun wieder teilweise nach oben korrigiert und könnte damit einen guten Einstiegszeitpunkt darstellen. Eine Stop Loss Order oberhalb des Erholungshochs bei 1,28135 könnte den Trade vor starken Verlusten absichern. Erstes mögliches Ziel wäre in diesem Fall die untere Erholungstrendlinie. Das CRV läge bei 1,12 und damit ausgeglichen.

Quelle: TradingView


UMSETZUNGSMÖGLICHKEITEN MIT IG BARRIER-OPTIONEN
Steht man auf der Käuferseite und meint, dass der GBPUSD Kurs in Zukunft weiter steigt, könnten Barrier-Options von IG mit einer Knock-Out-Schwelle, unterhalb 1,23 GBP interessant sein. Bärisch eingestellte Trader hingegen könnten in umgekehrter Weise mit Knock-Out-Schwellen oberhalb des Widerstandes bei 1,29GBP ihr maximales Verlustrisiko an der Oberseite begrenzen.
Optionen sind komplexe Finanzinstrumente und gehen mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. Verluste können extrem schnell eintreten.
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