Euro Dollar: Der EUR/USD Kurs bleibt weiterhin belastet. Euro-Bullen konnten allerdings bisher die September-Tiefs verteidigen. Die EZB hat vorerst geliefert, die FED ebenfalls. Beide Notenbanken sendeten allerdings leicht gemischte Signale aus. Dies impliziert, dass Konjunkturdaten vorerst die Richtung vorgeben könnten.
Die Notenbanken spielen den Ball ab
Der langfristige Abwärtstrend im Euro Dollar Kurs bleibt noch intakt. Die letzte Erholung konnte das Währungspaar nicht über wichtige, technische Widerstände hieven. Die Notenbanken EZB und FED haben geliefert, allerdings mit gemischten Signalen, was teilweise womöglich bewusst erfolgte, um den Fokus mehr auf die Daten zu richten als auf die Geldpolitik.
Doch im Kontext haben beide Notenbanken geliefert, nur leicht divergierend. Die EZB lockert weiter mit einem neuen QE-Programm und kündigte Maßnahmen an, die weitere Zinsschritte in der nahen Zukunft nicht ausschließen. Die FED senkte zwar den Zins ein zweites Mal, blieb jedoch vorerst vorsichtig, was weitere Zinsschritte angeht. Den Euro hat das dennoch bisher nicht übermäßig belasten können. Die September-Tiefs bei knapp über 1,09 USD je Euro wurden nicht wieder angesteuert. Sollten diese jedoch in Kürze unterschritten werden, könnte es sehr schnell weiter abwärts in Richtung 1,08 USD je Euro gehen.
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Euro Dollar Chart auf Tagesbasis

Quelle: IG Handelsplattform
Konjunkturelle Divergenz, sofern sich Daten nicht verbessern
Das könnte sich ändern, wenn die Konjunkturdaten sich weiterhin verschlechtern. Nachdem die Notenbanken etwas spärlich in ihren Aussagen waren, fokussieren sich Marktteilnehmer nun wieder auf die Daten, genaugenommen auf die konjunkturelle Divergenzen. Und es dürfte klar sein, wohin die Divergenz am wahrscheinlichsten derzeit tendiert. Die jüngsten EU-Daten, wie etwa die Einkaufsmanagerindizes zeigen, dass eine Rezession hierzulande nun wahrscheinlicher geworden ist als in den USA.
Neben den Daten selbst, hätten auch die jeweiligen Notenbanken nicht die gleichen Spielräume, um die Konjunktur zu stützen. Für den Greenback könnte das damit vorerst mehr Stabilität bedeuten und zwar solange, bis auch andere Notenbanken, wie etwa die Bank of Japan, mit ihren Lockerungen fürs Erste durch sind. Dann dürfte der Greenback eventuell zu einer größeren Korrektur ansetzen und damit auch den Euro stabilisieren. Doch das ist unter den aktuellen Umständen noch nicht absehbar.
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