Der Ölpreis WTI kann sich in dieser Woche, trotzt gestiegener US Bestandsdaten gemäß dem API-Bericht sowie einem festen US Dollar, stabilisieren. Erwartungen an eine geringere US Produktion stützen weiterhin den Preis.
Übergewichtung der anderen Faktoren?
Der API Bericht hat per letzte Woche einen Bestandsaufbau verzeichnet. Dies bewirkte allerdings nur eine kurzfristige Reaktion beim Ölpreis WTI. Nun kommt es darauf an, ob auch der EIA Bericht diesen Aufbau heute am Nachmittag bestätigen wird. In den vergangenen Wochen konnte ein entgegen der Saisonalität verzeichneter Abbau zur Stabilität im Ölpreis beitragen. Der Bestand notiert dementsprechend weiterhin unterhalb des Fünf-Jahres-Durchschnitts.
Ein erhöhtes Marktrisiko zum Ende der vergangenen Woche hin, sowie ein steigender US Dollar, drückten den Ölpreis WTI zwar zunächst, doch Marktteilnehmer scheinen nun eine mögliche geringere Produktion in den USA sowie weiterhin den gleichzeitigen Produktionsabbau der OPEC + Länder über zu gewichten. Der Oil Rig Count verzeichnete in der vergangenen Woche ebenfalls wieder einen Abbau.
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Ölpreis WTI Chart auf Tagesbasis

Quelle: IG Handelsplattform
Große Spekulanten erhöhen ihre Longs
Schauen wir uns die COT-Daten an, insbesondere die Positionierungen der großen Spekulanten, so scheint hier noch keine Wende sichtbar. Die großen Spekulanten haben seit Beginn des Jahres die Nettolong-Position ausgebaut, dabei sind insbesondere in den letzten Wochen die Bruttolongs erhöht worden, was als positiv bezeichnet werden kann. Die Nettolong-Position stieg in den letzten Woche also auf Basis von höheren Bruttolong-Positionierungen und weniger auf Schließungen von Shorts. Die Bruttoshorts sind bereits seit Beginn des Jahres auf dem Rückzug. Anzumerken ist dabei, dass das Open Interest im vergangenen Jahr deutlich reduziert wurde, nachdem es ein Hoch zu Beginn des Jahres erreichte. Dies spricht für eine ausbalancierte Situation des Marktes.
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Ölpreis WTI COT Daten für große Spekulanten

Quelle: TradingView
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