Der Goldpreis scheint in den letzten Tagen, trotz eines gestiegenen US Dollars an Stabilität gewonnen zu haben. Dies resultierte womöglich aus den erhöhten Marktrisiken. Da Aktien sich nun wieder erholen, korrigiert auch der Goldpreis seinen Anstieg wieder. Wir werfen einen Blick auf die physische Nachfrage in ETFs.
Geldpolitiken dürften den Goldpreis vorerst womöglich abbremsen
Der Goldpreis kann zu Beginn der Woche den harten Widerstand bei 1.320 USD je Feinunze zunächst nicht überwinden. Mit einem erhöhten Risiko in der vergangenen Woche, das von den Anleihe- und Aktienmärkten ausging, konnte sich der Preis allerdings zunächst weiter hoch hangeln. Der Erholungstrend besteht bereits seit Anfang März. Womöglich in Erwartung einer dovishen FED und damit einhergehendem schwächeren US Dollar. Allerdings zeigt sich der US Dollar weiterhin volatil und größtenteils stabil, da auch andere Notenbanken mit ihren lockeren Geldpolitiken nachziehen. Die fallenden Anleiherenditen deuten darauf hin, dass das Rezessionsrisiko die Nachfrage nach Anleihen im Gegensatz zu Gold begünstigen könnte, da Inflationserwartungen gleichzeitig fallen.
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Goldpreis Chart auf Tagesbasis

Quelle: IG Handelsplattform
Physische Nachfrage bleibt stabil, hat aber seit Anfang des Jahres nachgelassen
Insbesondere die physische Nachfrage fiel im vergangenen Jahr hoch aus. Sowohl von Seiten der Zentralbanken als auch von Seiten der ETF Zuflüsse stieg diese deutlich an. Das erhöhte Marktrisiko, siehe die Volatilität an den Märkten abseits des US Marktes, sorgte für zusätzlichen Auftrieb im Laufe des vergangenen Jahres. Zu Beginn des aktuellen Jahres erholen sich Aktien wieder.
Die physische Nachfrage hat dementsprechend zu Beginn des Jahres nachgelassen. Die Zuflüsse in ETFs sind seit dem auf einem leichten Rückzug, siehe Chart unten. Gemäß den aktuellsten Daten scheint sich die Nachfrage zwar wieder zu stabilisieren. Dennoch, die Nachfrage der Zentralbanken dürfte größtenteils von dem aktuellen Stand des US Dollars abhängen. Gewinnt der US Dollar weiter an Wert, insbesondere gegen Schwellenländerwährungen (USD/CNH), könnten Notenbanken mit ihren Zukäufen pausieren.
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Weltweite Zuflüsse in Gold ETFs bis Februar (Daily)

Quelle: DailyFX Researc, World Gold Council
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