(DailyFX.de – Düsseldorf) - Einigen Marktteilnehmern ist der Erholungsprozess der Lira gegenüber Euro und Dollar zu langsam. Jedoch hat die Lira nach ihrem starken Abwertung in 2018 relativ viel wieder gut gemacht.
Haltung der Notenbank könnte sich mittelfristig positiv auswirken
Dies liegt vor allem an der strikten Haltung der türkischen Notenbank (TCMB). Sie setzt weiter auf eine restriktive Geldpolitik und bekämpft damit die hohe Inflation. Zwar wird die Volkswirtschaft, zusätzlich von weltweiten Wachstumssorgen belastet. Dennoch resultiert aktuell trotz höher Inflation eine kleine Realrendite. Daher sollte die Erwartungshaltung nüchterner gesehen werden. Der Wundheilungsprozess ist bei der Lira in vollem Gange. Bei der heutigen Zentralbanksitzung wird erwartet, dass die TCMB ihren Kurs weiter fortsetzt und die Leitzinsen zumindest auf 24 % beibehält. Eine überraschende Erhöhung der Leitzinsen ist auch denkbar, denn die Notenbank versucht alles in ihrer Macht Stehende zu tun, um nach außen die Wahrung der Unabhängigkeit zu kommunizieren.
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Lira tendiert weiter seitwärts
Die türkische Lira befindet sich weiterhin gegenüber US-Dollar und Euro in einer Seitwärtsphase. Seit rund drei Monaten konnte weder die Ober- noch Unterseite nennenswert in Bedrängnis kommen. Der Greenback konnte sogar am ersten März eine neues Monatshoch bei 5,4056 Lira erreichen. Allerdings scheitern seitdem die Bullen an einer nachhaltigen Überwindung. Zur Stunde taxiert der Broker IG den USD/TRY auf 5,3817 TRY. Damit liegt der Dollar aktuell 0,11 Prozent tiefer. Charttechnisch bildet die 5,40 TRY eine markante Widerstandsmarke. Der Widerstand fällt hier mit dem oberen Keltner-Band zusammen. Den Bullen scheint die Puste auszugehen. Scheitern die Käufer an der Oberseite, könnte dies genutzt werden, um eine neue Lira-Offensive zu starten. Hierbei wäre zunächst Potenzial bis 5,29 Lira. Hier befindet sich der 40-Tage-Durchschnitt. Sollte weiteres bärisches Momentum einsetzten welches, dabei den RSI unterhalb der 48.5er-Marke drückt, kann rasch das Jahrestief an der Unterseite der Trading-Range angepeilt werden.
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USD/TRY Chart (Täglich)

Quelle: IG
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